Die "Großen" will Hartberg in der Meistergruppe ärgern, zeigen, dass sie völlig zu Recht den Grunddurchgang unter den besten Sechs beendet haben. Was gegen den LASK beim 2:1 Auswärtssieg funktionierte, ging gegen Salzburg völlig in die Hose.

Die Partie war noch keine Viertelstunde alt, führte der Meister bereits 3:0. Patson Daka (3., 11.) und Enock Mwepu (7.) hatte die Salzburger in Führung gebracht. Die Hartberger liefen völlig desorientiert hinterher, hatten dem geschickten Pressing der Bullen nichts entgegenzusetzen.

Ballbesitzphasen wollten die Hartberger - und schafften es kaum aus der eigenen Hälfte. Nach 25 Minuten kamen dann (gelegentlich ungefährliche) Entlastungsangriffe zustanden. Rene Swete ist es zu verdanken, dass die Hartberger da nicht bereits noch höher zurücklagen. Gegen Dominik Szboszlai zeichnete sich der Hartberg-Kapitän aus. Gegen Sekou Koita (40.) war dann aber kein Kraut gewachsen.

Pause.

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Und 5:0 mit Wiederbeginn. David Cancola mit einem haarsträubenden Querschläger, Szoboszlai bedient Daka und der Stürmer schloss sehenswert ab. Unhaltbar für Swete. Die Salzburger beschränkten sich dann darauf Ball und Hartberg laufen zu lassen.

Der Vollständigkeit halber: Cican Stankovic musste sich nach 66 Minuten bei einem Fernschuss von Rajko Rep das erste Mal strecken und vereitelte in der 80. Minute eine Großchance des Slowenen. Und: Marcel Schantl feierte in der Schlussphase sein Debüt in der Bundesliga.

Karim Adeyemis Treffer zum 6:0 in der Nachspielzeit war nur noch Draufgabe.