Über den Sieg der Hartberger beim Tabellenzweiten aus Linz haben sich vermutlich nicht nur die Anhänger in blau-weiß gefreut. Fans aus ganz Österreich werden nach dem Dreier in Pasching mit einem Schmunzler ins Bett gegangen sein. Aufgrund der illegalen Mannschaftstrainings hat sich der LASK viele Symptahien in Österreich verspielt.

Diese Sympathien flogen den Oststeirern nach dem 2:1-Sieg entgegen. Die Truppe von Markus Schopp holte sich einen nicht unverdienten Dreier und feierte den Überraschungssieg auch gehörig. "Es ist ein extrem geiles Gefühl. Damals haben wir auch gegen den LASK gefeiert, nach der 5:1-Niederlage und dem Einzug in die Meistergruppe. Heute dürfen wir nach einem verdienten Sieg feiern. Wir haben ein richtig gutes Bild abgegeben", sagte Abwehrchef Michael Huber.

Grund zum Feiern gab es vor allem wegen Dario Tadic. Nach einer über weite Strecken ausgeglichenen und chancenreichen Partie, netzte der Stürmer in der Nachspielzeit zum Sieg ein. Bei einem Eckball stand er goldrichtig. "Wir haben vor der Partie gewusst, dass es sehr schwierig wird. Das Spiel ist ein Schritt in die richtige Richtung aber bereits in ein paar Tagen geht es weiter", so der Siegtorschütze. Auch Tormann Rene Swete zeigte sich begeistert von seinen Vorderleuten. Er sah kaum noch Luft nach oben. "Normalerweise kritisiere ich gerne, heute gibt es aber nicht viel zu kritisieren. Einzig die Chancenauswertung war nicht ganz effizient aber wenn das gegen den LASK dein einziges Problem ist, spricht das für uns."

Linz-Trainer Valerian Ismael wollte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. "Dreimal Latte, Stange, der Ball wollte nicht ins Tor. Gegen Hartberg mit ihrem unglaublichen Umschaltspiel kann so etwas passieren. Es ist eine bittere Niederlage für uns", sagte Ismael. "Wir haben es verpasst den Sack zuzumachen im richtigen Zeitpunkt", ärgerte sich der LASK-Coach.