Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat eine positive Bilanz der Masssentests im Bildungsbereich gezogen. In jenen sechs Bundesländern, in denen Lehrer und Kindergartenpersonal eigens getestet worden sind - in Wien, Vorarlberg und Tirol nahmen sie an den generellen Massentests teil - haben sich rund 72 Prozent der Pädagogen testen lassen; dabei wurden 300 Infizierte gefunden, die bisher keine Symptome gehabt haben, das entspricht 0,24 Prozent der Getesteten.

Für ihn sei die hohe Beteiligung ein Beleg für das ausgeprägte Verantwortungsbewusstsein der Pädagoginnen und Pädagogen, zeigte sich Faßmann erfreut. "Das ist mehr als ein respektabler Wert, man kann auch sagen, das ist ein großartiger Wert."

Der Anteil an Positiven unter den Getesteten liegt mit 0,24 Prozent deutlich unter dem Wert der jüngsten Dunkelzifferstudie vom November mit 3,1 Prozent. Nachdem die Bestätigung der positiven Befunde durch PCR-Tests noch aussteht, dürfe dieser Wert noch weiter sinken. Diese niedrigen Infektionszahlen könnten laut Faßmann daran liegen, dass sich an einem freiwilligen Test tendenziell jene beteiligen, die ohnehin gesundheitsbewusst sind und sich an Regeln halten. Dazu komme, dass die Dunkelzifferstudie am Höhepunkt der zweiten Welle stattgefunden habe, während die Lehrer-Massentests am Ende des zweiten harten Lockdowns durchgeführt wurden, durch den die Dunkelziffer bereits gedrückt wurde.

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Faßmann stellt in Aussicht, dass regelmäßige Tests in den kommenden Wochen und Monaten Teil des Schulalltags werden dürften - und dass mit Ende der Weihnachtsferien auch Oberstufenschüler wieder in ihre Klassen zurückkehren dürften. "Ich kann Unternehmen Umsatzverluste ersetzen, aber den Schülern nicht die verlorene Zeit zurückbringen", so der Bildungsminister, der intern lange gegen Schulschließungen gekämpft hatte.

Bundesheer-Generalmajor Rudolf Striedinger erklärte an Faßmanns Seite, dass am Wochenende 5.000 Soldaten bei den Massentestungen im Einsatz waren: "Das Bundesheer hat sich in die Herzen der Bevölkerung getestet".