
Die im Dezember geplanten Antigen-Massentests sind am Samstag weiter auf oppositionelle Kritik gestoßen. SPÖ-Wehrsprecher Robert Laimer empörte sich über die im Vergleich zur Slowakei hohen Anschaffungskosten der Tests hierzulande. FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak bezeichnete sie als "gesundheitspolitische Schnapsidee".
Kaniak kritisierte die seiner Meinung nach zu hohe Fehlerquote und dass viel zu viele Ressourcen gebunden bzw. zu hohe Kosten verursacht würden. Die Massentestung sei "hochgradig ineffizient" und würde "wirklich notwendige Testungen" verlangsamen oder gar verhindern, weil Kapazitäten blockiert würden.
30 Millionen Euro Mehrkosten
Laimer stieß sich vor allem an den Anschaffungskosten: "Während die WHO, USA aber auch das kleine Land Slowakei einen Test um rund 4 Euro erwarben, hat das Bundesheer knapp 7 Euro pro Test hingelegt." Hochgerechnet auf die insgesamt 10 Millionen angeschafften Tests seien das Mehrkosten von knapp 30 Millionen Euro. Für diese müssten nun die österreichischen Steuerzahler "blechen".
Der rote Wehrsprecher macht Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) dafür mitverantwortlich. Denn dieser sei mit einer Maßnahme "vorgeprescht", ohne die notwendigen Vorbereitungen dafür zu treffen. Ohne die mediale Ankündigung wäre der Handlungsdruck nicht so groß gewesen und man hätte sich den Markt und die handelsüblichen Preise besser anschauen können, so Laimer.
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Danke für Ihr Verständnis.
29.11.2020 um 06:44 Uhr
interessant,
wer schneidet da mit?
Wird ja irgendwann ans Tageslicht kommen. Aber leider ist's dann zu spät. Der Steuerzahler kann blechen.
Es ist ein Wahnsinn, was sich diese Regierung erlaubt. Es ist mir unverständlich, dass Kurz und Konsorten noch immer so einen hohen Stellenwert bei der Bevölkerung haben. Fallen wirklich so viele auf diese Propaganda-Show rein,?
29.11.2020 um 16:37 Uhr
laster
nein - Kurz hat bei Weitem nicht mehr soviel Rückhalt in der Öffentlichkeit.
Der Schein trügt - aber das ist der Tatsache geschuldet, dass die Kurz‘sche Entourage „ganz zufällig“ in die Öffentlichkeit durchsickern ließ, wieviel Geld im Marketingtopf sich der Herr Bundesbastler gönnt und das ist für die meisten Tagesmedien gleichzeitig Startschuss zum „Bauch-pinseln“ für die Regierung.
Getreu dem Motto - „bist du gut zu mir - bin ich gut zu dir“
Deswegen entsteht rein oberflächlich der Eindruck (aufgrund Basti-freundliche Beiträge) unser Hr. BK genießt Vertrauen und einen großen Rückhalt aus der Bevölkerung.
29.11.2020 um 19:14 Uhr
Daer Eindruck wird dem Basti wurscht sein
Er gewinnt dann halt die nächste Wahl ganz oberflächlich :-)
28.11.2020 um 22:28 Uhr
Als Gegenpol zu diesem besserwisserischen Wirtschaftsweltbild, schlimme Realität2020,
frei nach dem schon irgendwie abgelatschten Politikersprech "Wenn sie mich ausreden lassen, erkläre ich Ihnen, wie das geht..." ließe sich auch in diesem Fall der Hausverstand anwenden, dem viele Landsleute zu Recht vertrauen und der sie selten im Stich gelassen hat. Auch hier lassen sich die kritischen Beobachter nicht so einfach mit abgedroschenen Phrasen abfertigen, wenn jetzt in einer unkoordinierten, wenig überlegten und überstürzten Aktion wieder einmal der Blick auf Wesentliches - stressbedingt! - unberücksichtigt blieb. Was soll's - alles richtig gemacht... das Volk darf's brennen!
28.11.2020 um 21:57 Uhr
Da nützt kein drehen wenden provozieren noch jede Unsachlichkeit, es ist nun einmal Tatsache,
kurz & bündig. Es wird immer wem geben der billiger liefern kann, nur ein tatsächlicher Vergleich mit allen Faktoren und Bedingungen die gefordert werden, schafft Sicherheit. Auch nach einer Bestellung kann es günstige Angebote geben.
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Dabei spiele Zeitabläufe Garantien Gewährleistung usw. oft eine wichtige Rolle. Unabhängig davon gibt es oft Umstände die von Außenstehenden nicht erfasst werden können, noch kennen Außenstehende nach welchen Kriterien und alternativen Möglichkeiten entschieden wurde.
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Ein seit Jahrtausenden im Wirtschaftsgefüge der Menschen nahezu sinngemäße gleichbleibende Abwicklung. Jeder Kaufmann und Unternehmer mit Sorgfaltsplicht weiß von was ich spreche und Sache ist. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
29.11.2020 um 16:41 Uhr
stimmt - es gibt immer Günstigere und Teurere
aber zwischen dieser Aussage und der Realität - EUR 7,00 vs. EUR 4,00 liegen Welten - Manche würden von fast DOPPELT soviel sprechen....
7,00 vs. 6,20 Euro - OK, aber doppelt soviel.....
28.11.2020 um 21:10 Uhr
🤔
Die 3€ Differenz stecken die Türkisen selber ein. Geldwäsche.
28.11.2020 um 20:17 Uhr
Ob der Preis hoch oder nicht hoch ist hängt vom Zeitpunkt ab,
zu dem man kauft oder kaufen muss.
Das ist immer eine Frage von Angebot und Nachfrage.
Übrigens, ein bisschen Ahnung habe ich davon schon. Hab sicher in meiner beruflichen Laufbahn zwischen 400 bis 500 Mio Euro Rohstoffe eingekauft. und mische auch jetzt noch ein wenig mit.
Zu sagen, das ist zu teuer, weil die Slowaken vier Wochen vorher um über 40% billiger eingekauft hat, ist ein wenig einfach und zeugt nicht gerade von wirtschaftlichem Verständnis.
28.11.2020 um 21:30 Uhr
@schteirischprovessa, und? Haben sie es weit gebracht mir dieser Philosophie?
Uije, jetzt könnte man fast sagen, die Österreicher waren 4 Wochen zu spät mit dem Einkauf?! Eines kann ich ihnen sagen. Wenn ein Anbieter mir einen doppelt höheren Preis macht, als einem anderen vor 3-4 Wochen, bekommt der einen "Spitz" von mir, den er noch weitere 4 Wochen merkt. Es hat sie am Markt überhaupt nichts verändert. Was sich aber verändert hat ist die Situation in Österreich. Die Slowaken haben das Testmaterial gekauft, sind dann in die Öffentlichkeit gegangen und haben zu testen begonnen. Der Herr Bundeskanzler macht es umgekehrt. Der geht vorher in die Öffentlichkeit, informiert seinen Regierungspartner gerade einmal eine Stunde vorher und beginnt erst danach mit Planungen und den Einkäufen. Taktisch sehr klug. Jetzt ist die Regierung ausgeliefert. Entweder man zahlt oder man muss verschieben oder abblasen. Da lässt man aber natürlich lieber die Bevölkerung blechen. Wenn sie als Kaufmann diese Vorgehensweise als „Gut“ befinden, glaube ich ihnen kein Wort ihrer Behauptungen, dann sind sie kein Kaufmann und lügen hier, dass sich die Balken biegen.
28.11.2020 um 22:48 Uhr
@Deine-Sichtweise : Ihre Sichtweise
Ich möchte mich nicht so brutal ausdrücken, obwohl die Geschäftswelt mitunter hart ist.
Wenn bei mir ein Mitarbeiter nur auf den Preis schaut so wie Ihrer und dabei nicht die Qualität beachtet, habe ich ausreichend Begründung auf seine Arbeit zu verzichten.
28.11.2020 um 20:35 Uhr
Werter Herr Professor!
Wieviel Du an Rohstoffen gekauft hast, ist hier von Desinteresse. Außerdem:
"profitere" ist der lateinische Infinitiv und DU weißt hoffentlich, was das auf
DEUTSCH heißt.
28.11.2020 um 19:50 Uhr
Er wollte halt
wieder wie gehabt ein populistisches Zeichen setzen. Wie bei seinen Reisen als auch Einladungen kümmert euch hm die Frage Wasedas kostet und wer das wohl zahlt sekundär.
28.11.2020 um 19:40 Uhr
Kann mir jemand erklären
Warum diese türkise Nachwuchstruppe mit dem Kanzlerdarsteller noch immer so einen Zuspruch hat?
28.11.2020 um 21:03 Uhr
Weil die Gegner Deine Qualität haben
LOL
28.11.2020 um 20:16 Uhr
Getürkte
Umfrageergebnisse...Fake News, abgeschaut bei Trump?
28.11.2020 um 19:49 Uhr
@voit60
weils leider keine wirkliche alternative gibt?
28.11.2020 um 19:49 Uhr
Weils so viele
Dep..n in Österreich gibt. Anders lässt sich das nicht erklären
28.11.2020 um 19:03 Uhr
Wieso zahlt da überhaupt das Bundesheer?
Ist es die Aufgabe des Militärs, solche Tests zu kaufen? Für Munition, Treibstoff und.d.gl. war übrigens in den letzten Jahren und bald schon Jahrzehnten kein Geld vorhanden. Was da abläuft, ist höchst aufklärungsbedürftig.
28.11.2020 um 21:10 Uhr
Das Bundesheer zahlts ja nicht
Die wurde beauftragt das zu beschaffen und zu verteilen. Deshalb kamen nur Heer oder Rotes Kreuz in Frage. Letztere hatten aber gerade ein Problem: Denn die Masken die das Rote Kreuz einkaufte (und auch nicht selbst zahlte) waren zum Teil minderwertig. Daher: Bundesheer. Zahlen tuts das Heer nicht aus dem Heeresbudget, sondern das Gesundheitsministerium oder das Kanzleramt. Also wir alle zahlen es.
28.11.2020 um 21:19 Uhr
Richtig ist,
dass alles zusammen wir als Steuerzahler das brennen. Das Geld kommt aber aus dem Verteidigungsetat. Sonst könnt es ja gleich das Kanzleramt oder das Gesundheitsministerium bestellen und bezahlen. Warum dann dieser Umweg?
28.11.2020 um 22:52 Uhr
@Shiba1
Kommt das Geld tatsächlich aus dem Verteidigungsetat?
In manchen öffentlichen Einrichtungen, z.B. in der Stadtverwaltung, gibt es eine Stelle, die einkauft, da sie mit den Abläufen vertraut sind. Im Endeffekt bezahlen allerdings die einzelnen Abteilungen für die benötigten Waren aus den eigenen Budgets. Nennt sich m.W. "interne Verrechnung".
Ist das beim Bund anders?
28.11.2020 um 19:51 Uhr
Bundesheer
Weil das BH in diesem Fall al „Subunternehmer“ auftreten will und dafür auch entsprechend Geld verlangen wird.
28.11.2020 um 19:56 Uhr
Das glaub ich eher nicht.
Aber auch das ist absolut nicht die Aufgabe des Militärs
28.11.2020 um 19:16 Uhr
Meine ich auch....
..wer schneidet da mit?
Gordon Kelz
28.11.2020 um 23:36 Uhr
@GordonKelz : Mitschnitt
Das ist eine interessante Frage bezüglich Begründung eines Preises.
28.11.2020 um 18:27 Uhr
Ja so ist das halt
wenn ein PR-gesteuerter Jungkanzler mit bescheidener Lebenserfahrung glaubt, Krisen im Alleingang meistern zu können. Gegenargumente, kommen sie gar von einem politischen Gegner, werden weggewischt. Den Schaden haben die Steuerzahler und die künftigen Generationen, die dieses Schuldengebirge abtragen müssen.