"Täglich lese ich in ihrer Zeitung über die intensive Reisetätigkeit von Exkanzler Kurz. Da dieser zur Zeit kein öffentliches Amt inne hat, sei die Frage erlaubt wer die Kosten dafür trägt?"

Mit dieser Mail wandte sich ein Leser vergangene Woche anlässlich des Besuchs von ÖVP-Chef Sebastian Kurz (ÖVP) bei Israels Premierminister Benjamin Netanyahu an die Kleine Zeitung. Wir haben nachgefragt: "Die Reise hat natürlich die Partei bezahlt", erklärt Kurz' außenpolitischer Sprecher - wie schon den Besuch bei der deutschen Kanzlerin Angela Merkel vorletzte Woche habe die ÖVP die Kosten aus ihrer Kassa getragen.

Bei beiden Besuchen wurde Kurz teilweise von Österreichs Botschaftern begleite, Martin Weiss in Israel und Peter Huber in Deutschland.

Kurz' Sprecher dazu: Die Botschafter würden das für jeden Parteichef machen, wenn das gewünscht würde - ob andere Parteichefs jedoch Termine bei den Regierungschefs bekämen (sowohl Merkels CDU als auch Netanyahus Likud gehören wie die ÖVP zur konservativen Parteifamilie) stehe auf einem anderen Blatt.