Die Statistik Austria hat dieser Tage Daten veröffentlicht, wonach 94 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen einen Platz im Kindergarten gibt, aber erst für 26 Prozent der unter Dreijährigen. Das nahm Familienministerin Juliane Bogner-Strauß zum Anlass, die Fördermittel weiter überdenken.

Derzeit liefen Verhandlungen mit den Ländern, erklärte sie am Rande einer Veranstaltung. Es sei durchaus möglich, dass die Mittel von bisher 140 Millionen Euro auf 90 Millionen gekürzt werden, weil nur noch in den Ausbau der Plätze für die unter Dreijährigen investiert werde.

Die Förderung der Kinderbetreuungseinrichtungen - auch die Sprachförderung und das Gratisjahr - ist in 15a-Vereinbarungen zwischen Bund und Ländern geregelt. Diese Vereinbarungen laufen demnächst aus.

Ihr Augenmerkt will Bogner-Strauß darauf legen, dass die Kindergärten künftig flexiblere Öffnungszeiten anbieten. Kinder sollen zum Beispiel früher gebracht und früher geholt, oder später gebracht und später geholt werden können. Die Gesamtaufenthaltsdauer in der Kinderbetreuungseinrichtung darf nicht über zehn Stunden liegen.