Anfang Juni soll Ernst Strasser die Fußfessel zugestanden werden, wie krone.at schreibt. Das bedeutet, dass der wegen Bestechlichkeit zu drei Jahren Haft verurteilte auch Nachts nicht mehr in die Justizanstalt Wien-Simmering zurückkehren muss. Unter tags arbeitet Strasser schon seit einiger Zeit in einer Beratungsfirma, Nachts muss er bisher noch in die Justizanstalt zurück.

Strasser war 2010 von zwei Journalisten angesprochen worden, die sich als Lobbyisten ausgaben. Sie boten ihm 100.000 Euro, wenn er sich als Lobbyist für für Gesetze im Sinne ihrer Auftraggeber einsetzen würde. Die Gespräche wurden mit einer Knopflochkamera mitgeschnitten. Ihre Veröffentlichung in einer britischen Zeitung zwang den EU-Abgeordneten zum Rücktritt. Im Oktober vergangenen Jahres wurde er in zweiter Instanz zu drei Jahren Haft verurteilt.