Die iranische Regierung hat am Montag mit dem Ausstieg aus den Friedensgesprächen für Syrien gedroht. "Der Iran wird nicht teilnehmen, wenn die Verhandlungen nicht ergiebig sind", sagte Vize-Außenminister Hossein Amir Abdollahian der Nachrichtenagentur Isna. Bei der ersten Gesprächsrunde hätten "einige Staaten, insbesondere Saudi-Arabien, eine negative und nicht konstruktive Rolle" gespielt.

Am Freitag hatten sich in Wien die USA, Russland und 15 andere Teilnehmer zur bisher wichtigsten Konferenz über den Bürgerkrieg in Syrien getroffen. Auch Deutschland nahm teil. Der Iran und Saudi-Arabien sind regionale Rivalen. Die Regierung in Teheran unterstützt in dem seit vier Jahren anhaltenden Krieg Syriens Präsident Bashar al-Assad, das Königreich Saudi-Arabien fordert dagegen seinen Rücktritt.