Anders als gegen das Al-Kaida-Netzwerk sei gegen die nunmehr verstärkt agierenden Kleingruppen "kein Kraut gewachsen", meinte Lüders Donnerstagabend in der "ZIB 2".

"Wenn man ehrlich ist", so der Experte, müsse man sagen: "Es gibt keinen Schutz vor dieser Art des Terrors". Es handle sich um ein "Risiko in der Risikogesellschaft". Die Europäer sollten nun ihre Einstellung ändern und Gelassenheit bewahren, sonst könnten die Terroristen Erfolg haben.

Freiheitsrechte

Solange es keine Lösung für die Konflikte in Syrien und im Irak gebe und der Vormarsch der Jihadistenmiliz IS anhalte, werde die Bedrohung durch den Terror auf absehbare Zeit anhalten.

Gleichzeitig würden der Datenverkehr in Europa verstärkt überwacht und die Freiheitsrechte beschränkt werden. Außerdem drohe der wachsende Generalverdacht gegen die Muslime, von denen "99 Prozent" gemäßigt seien, das gesellschaftliche Zusammenleben zu vergiften, warnte Lüders.