In einem Video, das Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser auf Twitter und Facebook veröffentlicht hat, stellt sich der SPÖ-Politiker hinter Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner, die zuletzt durch interne Personaldiskussionen bereits angezählt war.

Kaiser übt an der eigenen Partei aber auch deutliche Kritik. Unbestritten sei, so Kaiser in dem Video, dass "die Bundes-SPÖ sowohl strategisch, als auch in der Kommunikation großen Aufholbedarf hat". Wie viele Österreicher hätte auch er sich gewünscht, dass vieles anders gelaufen wäre, dass die SPÖ bessere Entscheidungen getroffen und mehr Erklärungen gefunden hätte.

Das Video von Peter Kaiser:

Die SPÖ müsse viel besser werden, stimmte der Kärntner Landeshauptmann den Kritikern zu. Aus seiner Erfahrung in Kärnten sei er aber überzeugt, "dass wir es schaffen können, aus einer scheinbar aussichtslosen Position das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen".

Fokus auf Inhalt, nicht auf Kritik

Kaiser: "Auch wir in Kärnten hatten leidvolle Erfahrungen mit unnötigen parteiinternen und öffentlichen Personaldiskussionen. Erst als wir diese Diskussionen abgestellt und uns auf inhaltliche Arbeit besinnt haben, hat sich die öffentliche Wahrnehmung geändert." Die SPÖ müsse aufzeigen, welche Lösungsvorschläge sie für aktuelle und künftige Herausforderungen habe, und das könne mit der "Galionsfigur" Rendi-Wagner gelingen. Die Diskussion um Rendi-Wagner erinnere ihn, Kaiser, an die Debatte um seine eigene Person. Auch ihm habe man nicht zugetraut, eine Wahl zu gewinnen, doch wie man wisse, sei es dann anders gekommen.