Die Unterstützungsleistungen des Bundesheeres während des Corona-Lockdowns vorwiegend bei der Post und in Supermarkt-Lagern haben insgesamt drei Millionen Euro gekostet. Dabei haben die Einsätze bei der Post alleine zwei Millionen Euro ausgemacht. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des NEOS-Abgeordneten Douglas Hoyos hervor.

Im Zeitraum vom 26. März bis 2. Juni wurden rund 900 Soldaten fast aller Dienstgrade vom Rekrut bis zum Stabsoffizier eingesetzt.Die größten Einsätze waren jene in den Postverteilerzentren in Wien-Inzersdorf und Hagenbrunn (Bezirk Korneuburg), an denen 220 Soldaten beteiligt waren. Dort haben die Soldaten zigtausende Arbeitsstunden geleistet und Millionen von Paketen bewegt. Die Post benötigte die Unterstützung des Bundesheeres, da es an den beiden Standorten zu einer Häufung an Coronavirus-Erkrankungen unter den Mitarbeitern gekommen war. Dadurch hatte sich ein Stau an Paketen gebildet.

33.000 Arbeitsstunden

In Inzersdorf wurden 4.535 Mann-Tage, das entspricht rund 33.000 Arbeitsstunden, geleistet und in Summe rund 1,050.000 Pakete bearbeitet. Das hat laut der Anfragebeantwortung über eine Millionen Euro (1,1 Mio.) gekostet. Ähnlich waren die Zahlen auch im Postverteilerzentrum Hagenbrunn. Die Soldaten haben laut dem Bundesheer rund 1,5 Millionen Pakete übernommen und weitergeleitet und 29.000 Arbeitsstunden geleistet. Die Kosten beliefen sich auf knapp eine Million Euro (974.000 Euro).

Die Leistungen bei mehreren Lebensmittelketten, Pharmazieunternehmen und in den Callcentern der AGES und des Außenministeriums kosteten eine weitere Million Euro. Wobei die Lagerarbeiten bei der Rewe-Gruppe und beim Spar mit jeweils rund 400.000 Euro Kosten und jeweils 130 Mann die größten Einsätze waren.

Für alle Unterstützungsleistungen wurden insgesamt 3,076 Mio. Euro verrechnet, 2,075 Mio. Euro davon für die Einsätze bei der Post.