• Erstmals seit Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China gibt es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO mehr neu gemeldete Fälle außerhalb Chinas als in der Volksrepublik selbst.

  • Erstmals gibt es einen bestätigten Fall in Südamerika.

  • Auch in Europa gibt es immer mehr Fälle. In Deutschland ist eine Kindergärtnerin erkrankt. Zudem zwei weitere Personen aus Baden-Württemberg.

  • In Österreich gibt es in Kärnten nach einem Todesfall mit möglichem Coronavirus-Hintergrund Entwarnung, nachdem es gestern zwei bestätigte Verdachtsfälle in Innsbruck gegeben hatte.

  • Bereits 400 Infektionsfälle in Italien. Zudem finden ob Preistreiberei im Netz Razzien bei E-Bay und Amazon statt.

  • Bisher hat es österreichweit 321 Testungen auf das Coronavirus gegeben. Aktuell stehen 23 Personen unter Quarantäne.

18.55 Uhr: Razzien bei Amazon und Ebay in Italien

Wegen Geschäftemacherei rund um das neuartige Coronavirus mit horrenden Preise für Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel hat die italienische Finanzpolizei Dokumente und Computerdaten der Online-Händler Ebay und Amazon beschlagnahmt. 

"Es ist eine nationale Schande, auf den Rücken der Italiener zu spekulieren", erklärte Verbraucherverband-Präsident Massimiliano Cona. Kriminelle und Geschäftemacher hatten in Italien die Angst vor dem Virus zu ihrem Vorteil ausgenutzt.

Die Angst vor dem Virus führte zu dreisten Preisforderungen: Am Dienstagmorgen bot ein Internetnutzer auf Ebay beispielsweise eine Ein-Liter-Flasche Desinfektionsmittel für 300 Euro an.

18.48 Uhr: Alle Tiroler Tests negativ 

Wie der ORF berichtet, liegen die Ergebnisse aller bisherigen Tests bei Corona-Verdachtsfällen vor. Demnach seien alle rund 100 Tests negativ verlaufen. 

Zwölf Personen bleiben den Angaben zufolge weiter in Quarantäne. In Tirol gab es am Vortag die ersten Coronavirus-Fälle in Österreichs.

18.20 Uhr: Litauen ruft vorsorglich Notstand aus

Das baltische EU-Land Litauen hat als vorbeugende Maßnahme gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus den landesweiten Notstand ausgerufen. Der Schritt sei angesichts der wachsenden Zahl von Coronavirus-Fällen in der Welt und der Ausbreitung der Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Europa unternommen worden, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Algirdas Seselgis am Mittwoch.

In Litauen sind bisher noch keine Fälle nachgewiesen worden. Nach Regierungsangaben soll die Notstandserklärung dazu beitragen, die Arbeit der zuständigen Institutionen einfacher zu koordinieren. Auch könnten damit im Ernstfall rasch staatliche Ressourcen mobilisiert werden, hieß es in einer Mitteilung.

17.20 Uhr: Zwei weitere Infektionen in Baden-Württemberg bestätigt

In Baden-Württemberg haben sich zwei weitere Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Bei ihnen handelt es sich um zwei der bekannten Kontaktpersonen des ersten Patienten in dem Bundesland. Der Zustand der beiden ist demnach stabil. 

Einer der beiden infizierten Patienten ist als Oberarzt in der Pathologie des Universitätsklinikums Tübingen beschäftigt. Der 60-Jährige soll seit dem Wochenende auch Kontakt zu anderen Medizinern gehabt haben - diese Kontakte seien vollständig erfasst.

17.00 Uhr: Tiroler Patienten am Samstag noch in Nordkettenbahn 

Das mit dem Coronavirus infizierte Paar aus Italien ist am vergangenen Samstag noch mit der Innsbrucker Nordketten- und der Hungerburgbahn gefahren. Zu diesem Zeitpunkt anwesende Fahrgäste sind aufgerufen, sich unter der Nummer 0800 80 80 30 zu melden.

Eine Ansteckung für die weiteren Fahrgäste sei aus medizinischer Sicht aber "sehr unwahrscheinlich", betonte Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber. 

Die beiden 24-jährigen Italiener waren laut den Verantwortlichen am vergangenen Samstagnachmittag gegen 16:00 Uhr zunächst mit der Hungerburgbahn bergwärts gefahren, dann gegen 16.15 Uhr mit der Nordkettenbahn auf die Seegrube und schließlich weiter auf das Hafelekar. Im Anschluss haben sie sich wiederum talwärts zur Seegrube begeben, wo sie von etwa von 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr beim Restaurant Cloud 9 im Freien nahe der dortigen Bühne gefeiert haben. 

16.55 Uhr: Wiener Wirkstoff soll Infektionen lindern

Ein vom in Wien ansässigen Biotechnologie-Unternehmen Apeiron entwickelter Wirkstoff wird in China an Patienten mit schweren SARS-CoV-2-Infektionen getestet. 24 Patienten werden im Rahmen der Studie, an der auch der Genetiker und Apeiron-Gründer Josef Penninger beteiligt ist, über sieben Tage hinweg mit dem Wirkstoff-Kandidaten APN01 behandelt.

Die Pilotstudie wird von einem Forschungsteam mit Experten aus China, Österreich und Kanada durchgeführt. Abhängig von den Erfahrungen aus der Studie könnte der Wirkstoff in weiterer Folge in größeren Untersuchungen getestet werden.

16:45 Uhr: Präventivmaßnahmen im Strafvollzug 

Nach der Bestätigung erster Infektionen mit dem Coronavirus in Österreich sind im heimischen StrafvollzugSicherheitsmaßnahmen in Kraft getreten. Tischbesuche in Justizanstalten sind vorerst nicht mehr möglich.

Glasscheibenbesuche sind dagegen vorerst bis Ende März erlaubt. Gestrichen wurden Führungen durch die Justizanstalten und die Verpflegung externer Personen in den Kantinen der Gefängnisse. Die Generaldirektion für den Strafvollzug hat außerdem besondere Maßnahmen zur Desinfektion der Besucherbereiche in den Haftanstalten angeordnet.

Möglich ist auch, dass Häftlinge Freigänge und Haftunterbrechungen im Licht der jüngsten Entwicklungen nicht mehr gewährt bekommen.

16.25 Uhr: Brasilien bestätigte ersten Fall in Lateinamerika

Brasilien hat den ersten Fall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus in Lateinamerika bestätigt. Das Gesundheitsministerium teilte am Mittwoch mit, das Virus sei bei einem Bewohner der Metropole Sao Paulo festgestellt worden.

Der 61-Jährige sei am 21. Februar von einer Reise in die italienische Region Lombardei zurückgekehrt, sagte Gesundheitsminister Luiz Henrique Mandetta. Der Infizierte sei isoliert worden, es gehe ihm gut.

16:05 Uhr: Ermittlungen in lombardischen Spitälern

Die Staatsanwaltschaft der lombardischen Stadt Lodi hat eine Untersuchung zur Verbreitung des Coronavirus in der Provinz eingeleitet. 

Der italienische Premier Giuseppe Conte hatte am Dienstag einem lombardischen Krankenhaus vorgeworfen, sich nicht an die Vorschriften zur Vorbeugung einer Coronavirus-Epidemie gehalten zu haben. Conte beschuldigte das Spital von Codogno in der Provinz Lodi, in dem sich mehrere Menschen am Coronavirus angesteckt haben sollen.

Die Bilanz der Todesopfer der Coronavirus-Epidemie in Norditalien ist inzwischen auf zwölf gestiegen.

15.50 Uhr: Militärflughafen in Köln war geschlossen

Der Militärflughafen Köln-Wahn ist am Mittwoch aus Sicherheitsgründen im Zusammenhang mit dem Coronavirus vorübergehend geschlossen gewesen. Ein Soldat der Anlage, die auch Sitz der Flugbereitschaft ist, wurde auf eine mögliche Infektion getestet. Die Untersuchung läuft am Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz.

"Weil es keine Symptome gibt, gilt er nicht als Verdachtsfall, sondern als Kontaktperson", sagte er. Bis zur Klärung der Lage seien die Kasernentore zu gewesen, sagte ein Sprecher. "Diese Sperrung ist mittlerweile aufgehoben", sagt er weiter.

15.45 Uhr: Desinfektionsmittelhersteller erhöhen Produktion

Wegen der Ausweitung des neuartigen Coronavirus fahren Hygiene- und Medizinartikelhersteller Sonderschichten. "Die Nachfrage nach Masken oder Desinfektionsprodukten ist in den vergangenen Wochen gestiegen", sagte Philipp Hellmich, Sprecher des Medizinartikelherstellers Paul Hartmann mit Sitz in Heidenheim. 

Beim Hersteller von Sagrotan, der RB Hygiene Home Deutschland GmbH mit Sitz in Heidelberg, spricht man von einer "exponentiellen Zunahme" der Nachfrage nach Desinfektionsmitteln. "Wir arbeiten unermüdlich daran, die Marktnachfrage zu erfüllen", teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Lieferkette sei auf den steigenden Bedarf ausgerichtet.

15.15 Uhr: Keine Panik in Wiener Schule

Trotz der vorübergehenden Sperre der AHS Albertgasse in Wien-Josefstadt ist der Tag dort aus Schülersicht recht ruhig abgelaufen. Nachdem die Sicherungsmaßnahmen durch die Polizei wegen eines Coronavirus-Verdachtsfalls aufgehoben wurden, verließen die ersten Schüler vor 14.00 Uhr das Gebäude.

14.45 Uhr: Verdachtsfall bei Mitarbeiter der Wiener UNO-City

Bei einem Mitarbeiter des Vienna International Center (VIC) ist der Verdacht einer Infektion mit dem Coronavirus aufgetreten. Das teilte der Informationsdienst der UNO (UNIS) in Wien am Mittwochnachmittag mit. Der betreffende Mitarbeiter sei für weitere Beobachtungen und Tests in ein Krankenhaus gebracht worden.

Es wurde laut UNIS auch untersucht, wer mit dem möglicherweise Infizierten in engem Kontakt gestanden sei. Demnach wurden vier Menschen identifiziert: Sie wurden nach Hause geschickt und angewiesen, sich selbst zu beobachten.

14.40 Uhr: Patientin aus Deutschland ist Kindergärtnerin

Die in Düsseldorf behandelte Coronavirus-Patientin ist als Kindergärtnerin tätig. Sie arbeite in einem Kindergarten, sagte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf. Die Kinder aus der Einrichtung und deren Eltern seien angewiesen worden, zu Hause zu bleiben.

14.30 Uhr: Hamsterkäufe sorgen für Umsatz-Rekorde

Die Sorge vor einer Epidemie treibt viele zu Hamsterkäufen. So besteht aktuell eine riesige Nachfrage nach Atemschutzmasken und Notfallpaketen, Konserven und Nudeln. Das berichtet Alexander Jungwirth vom Online-Shop Krisenvorsorge.at. Experten warnen indes weiterhin vor Panikmache.

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14.27 Uhr: Kinder können Schuldgebäude verlassen

Nach dem Bekanntwerden des negativen Tests bei einer Lehrerin des Gymnasiums Albertgasse in Wien-Josefstadt ist die Sperre aufgelöst worden. Das bestätigte Polizeisprecherin Irina Steirer am Mittwochnachmittag. Die Kinder begannen, das Schulgebäude zu verlassen, während Polizisten die Absperrbänder abmontierten.

14.25 Uhr: 13 Personen saßen halben Tag fest

Im Kärntner Tourismusort Bad Kleinkirchheim (Bezirk Spittal an der Drau) saßen nach dem Tod einer 56-jährigen Italienerin aus dem Raum Udine 13 Personen den halben Tag in dem behördlich gesperrten Gebäude fest. Sie wurden untersucht, Polizisten überwachten den Eingang. Die Behörden ermittelten die weiteren Kontakte der Frau, die seit Freitag in Kärnten war, und informierten die Zuständigen in Italien. Unterdessen gingen die Dinge im Ort bei Schneefall ihren gewohnten Gang. Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin Beate Prettner (beide SPÖ) lobten nach der Entwarnung das gute Funktionieren der "engmaschigen Informationskette zwischen allen beteiligten Behörden und Gesundheitseinrichtungen".

14.20 Uhr: Weder Weihwasser noch Mundkommunion in Dom

Das Corona-Virus hat die katholische Kirche in Salzburg zu Vorsichtsmaßnahmen veranlasst. Um eine Übertragung des Covid-19-Virus so weit wie möglich zu verhindern, hat Domkustos Johann Reißmeier das Weihwasser aus den Weihwasserbecken entfernen lassen. Zudem wird auf die Mundkommunion und auf den Händedruck beim Friedensgruß verzichtet. Diese Vorkehrung wurde in Absprache mit Medizinern und der Diözesanleitung getroffen. Der Dom sei eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten und "soll bestmöglich 'Corona-sicher' gemacht werden", informierte die Erzdiözese Salzburg am Mittwoch in einer Aussendung.

14.15 Uhr: Vatikan schließt Katakomben in ganz Italien

Angesichts der Coronavirus-Infektionen in Italien hat der Vatikan die vorübergehende Schließung aller Katakomben in Italien angekündigt. Der Beschluss wurde aus Gesundheitsgründen ergriffen, da die Feuchtigkeit und die geringe Belüftung in engen unterirdischen Räumlichkeiten bei starkem Besucherandrang für die Gesundheit gefährlich sein könnten, hieß es in einer Mitteilung. Besuchern zugängliche Katakomben gibt es in Rom, sowie in der Toskana, in Kampanien, Sardinien und Sizilien. Sie zählen zu beliebten Attraktionen für Touristen aus aller Welt.

14.00 Uhr: Verdachtsfall an Wiener Schule negativ getestet 

Die Lehrerin der AHS Albertgasse in Wien-Josefstadt, bei der es einen Verdacht auf Infektion mit dem Corona-Virus gab, wurde negativ getestet. Die Wiener Landessanitätsdirektorin werde nun an die Schule und die Polizei die Weisung erteilen, alle Maßnahmen aufzuheben, hieß es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

13.45 Uhr: Außenministerium rät zur Reiseregistrierung

Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus weltweit rät das österreichische Außenministerium vor Reisen zu einer Registrierung. Unter www.reiseregistrierung.at können Auslandsurlauber generell Kontakt- und Reiseinformationen hinterlassen. Somit tut sich das Außenministerium leichter, im Fall des Falles Betroffene zu kontaktieren. Bei Notfällen wie Anschlägen, Naturkatastrophen oder sonstigen einschneidenden Vorkommnissen in einem Land können registrierte Reisende per SMS vom Außenministerium kontaktiert werden. Dabei kann es sich um eine reine Info-Nachricht, oder beispielsweise auch eine Bitte, sich bei der Botschaft zu melden, handeln. Für Datenschutz ist gesorgt, die bei der Registrierung eingegebenen Informationen werden 14 Tage nach Beendigung der Reise gelöscht.

13.35 Uhr: Laut WHO mehr neue Fälle außerhalb als innerhalb Chinas

Erstmals seit Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China gibt es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO mehr neu gemeldete Fälle außerhalb Chinas als in der Volksrepublik selbst. Am Dienstag wurden aus China 411 neue Infektionen mit dem Virus gemeldet, außerhalb Chinas wurden am selben Tag 427 neue Fälle gemeldet, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf berichtete. Allein in China infizierten sich bisher rund 77.500 Menschen.

13.30 Uhr: Verdachtsfall in Oberkärnten: Es war kein Coronavirus

In Bad Kleinkirchheim ist eine 56-jährige Italienerin in der Nacht auf Mittwoch verstorben. Da der Notarzt den Verdacht auf Coronavirus nicht ausschließen konnte, sind die entsprechenden Maßnahmen, wie von der Regierung am Dienstag festgelegt, umgehend angelaufen.

13.25 Uhr: Schulsperre für Wiener Gesundheitsstadtrat übertrieben

Mit Verwunderung hat der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Mittwoch auf die Sperre der AHS in der Wiener Albertgasse wegen eines Corona-Verdachtsfalls reagiert. Es sei "ein bissl übertrieben", wenn auf Verdacht eine ganze Schule gesperrt werde. Solche Entscheidungen dürften nur auf Basis von Testergebnissen fallen, kritisierte Hacker gegenüber der APA das Bildungsministerium. "Da hat offensichtlich der Generalsekretär im Unterrichtsministerium die eigene Botschaft 'Keine Panik' übersehen", so Hacker. Es könne nicht sein, dass "panikhaft" Polizisten losgeschickt werden, um eine Schule zu sperren. Es gebe in Wien 700 Schulen und derzeit allein 13.000 Menschen mit gemeldeter Grippe, so Hacker.

13.15 Uhr: Hotel auf Teneriffa bleibt abgeriegelt

Das wegen Coronavirus-Fällen unter Quarantäne gestellte Hotel auf Teneriffa ist weiterhin durch die Polizei abgeriegelt. Auslöser der Isolierung im Südwesten der Insel war ein positiver Test auf den Covid-19-Erreger bei einem Touristen aus Norditalien. Neben seiner Frau wurden mittlerweile zwei weitere Italiener aus seiner Reisegruppe positiv getestet, wie die Gesundheitsbehörden mitteilten.

12.55 Uhr: Erstmals Fall in Griechenland

Die griechischen Gesundheitsbehörden haben am Mittwoch erstmals eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 bestätigt. Betroffen sei eine 38 Jahre alte Frau, die in einem Krankenhaus der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki isoliert worden sei, teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Frau hatte in den vergangenen Tagen Norditalien besucht und war danach nach Griechenland zurückgereist, wie es hieß. Nun suchen die Behörden nach anderen Personen, die in Kontakt mit der infizierten Frau gekommen waren, berichtete das Staatsfernsehen (ERT).

12.45 Uhr: Hofer Reisen und Ruefa bieten Italien-Umbuchungen an

Die Verbreitung des Coronavirus von Italien aus versetzt auch die Tourismusbranche in Alarmbereitschaft, ist doch Italien Top-Reiseziel der Österreicher. Bei den großen heimischen Reisebüros tagt nun wieder täglich der Corona-Krisenstab. Der Verkehrsbüro-Konzern, zu dem auch Ruefa und Eurotours (Hofer Reisen) gehören, bietet für sämtliche Italienreisen bis inkl. 31. März ein kostenfreies Umbuchen an. "Eigentlich wollen die Kunden gar nicht stornieren, sondern auf einen späteren Zeitpunkt umbuchen", sagte Verkehrsbüro-Sprecherin Andrea Hansal am Mittwoch zur APA. Die Umbuchungsmöglichkeit gilt für alle Italienreisen (samt Inseln), für die das Verkehrsbüro Veranstalter ist, der spätestmögliche Rückreisetag ist der 31. März.

12.35 Uhr: Bildungsressort schickt Krisenplan an Schulen und Unis

Am Mittwoch hat das Bildungsministerium einen Krisenplan zum Umgang mit dem Corona-Virus an Schulen und Hochschulen verschickt. Darin enthalten ist eine Checkliste, wie zu reagieren ist, wenn eine Infektion oder ein dringender Verdachtsfall festgestellt oder gemeldet wird. Die (Hoch-)Schulen müssen in jedem Fall die Gesundheitsbehörden einschalten, diese treffen dann alle weitere Entscheidungen. Da es sich beim Coronavirus Covid-19 um eine meldepflichtige Erkrankung handelt, müssen sofort der Schularzt, die Schulleitung bzw. die Leitung der Hochschule eingeschaltet werden, die dann mit den zuständigen Gesundheitsbehörden (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat) Kontakt aufnehmen. Gibt es bei Minderjährigen einen Verdacht auf oder die Bestätigung einer Infektion, müssen auch die Erziehungsberechtigten informiert und die weitere Vorgangsweise - etwa eine Einlieferung ins Spital - geklärt werden. Über alle weiteren Schritte entscheiden die Gesundheitsbehörden, etwa über Virus-Testungen oder eine Sperre der Schule

12.25 Uhr: 184 Personen in Montenegro unter Sonderkontrolle

Wegen dem Coronavirus haben sich am Mittwoch in Montenegro 184 Personen unter besonderer ärztlicher Kontrolle befunden. Sanja Medenica vom Institut für öffentliche Gesundheit zufolge hätten sich diese in Regionen mit Infektionsfällen aufgehalten. Bestätigte Infektionen in Montenegro gab es bisher nicht. Montenegros Behörden hatten zuvor gemeldet, dass rund 800 chinesische Arbeiter, am Bau einer Autobahnstrecke zwischen Podgorica und Boljare beschäftigt, vorerst nicht in den Adriastaat zurückkehren würden.

12.20 Uhr: Laut Forscher wirkt womöglich Malaria-Mittel

Ein herkömmliches Malaria-Mittel wirkt womöglich auch gegen das neuartige Coronavirus. Das Mittel Chloroquin, das in Österreich unter dem Handelsnamen Resochin bekannt ist, habe sich in einer klinischen Studie in China als wirksam gezeigt, sagte der Leiter des Instituts für Infektionskrankheiten in Marseille, Didier Raoult. Das französische Gesundheitsministerium warnte vor Euphorie. Raoult beruft sich auf eine Untersuchung von drei chinesischen Forschern, die vor einer Woche in der Fachzeitschrift "BioScience Trends" erschienen ist. Darin beschreiben die Wissenschafter eine klinische Studie mit mehr als hundert Patienten. In dem kurzen Text heißt es, dass eine Behandlung mit Chloroquin "wirksamer" gewesen sei als die einer Vergleichsgruppe. Genaue Zahlen nannten die chinesischen Forscher von der Universität Qingdao allerdings nicht.

12.10 Uhr: Kurz bittet Bevölkerung um Kooperation

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat in einem Pressestatement vor dem Ministerrat die Österreicher zu vernünftigem Verhalten in der Corona-Krise aufgefordert. Reisewarnungen seien keine Empfehlungen, sondern einzuhalten. Auch mahnte er, bei Erkrankungen Events zu meiden und Symptome nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Großveranstaltungen grundsätzlich abzusagen, plant die Regierung nicht. Auch die prophylaktische Sperre von Schulen oder Kindergärten sei absolut nicht vorgesehen, erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).

11.45 Uhr: ÖBB reinigen Italien-Züge besonders gründlich

Die ÖBB reinigen ob der Verbreitung des neuartigen Coronavirus in Italien ihre Italien-Züge besonders gründlich. "Wir haben zusätzliche Reinigungsmaßnahmen vorgesehen, um vorbeugend zu arbeiten", sagte ein ÖBB-Sprecher zur APA. Kunden, die Zugtickets nach Italien gebucht haben, können diese bis 1. März kostenlos stornieren. Über eine Verlängerung werde bei Bedarf entschieden. An eine Einschränkung des Zugverkehrs zwischen Österreich und Italien denken die Bundesbahnen derzeit nicht. Derzeit fahren täglich etwa 20 Züge von und nach Italien, inklusive Nachtzüge.

11.30 Uhr: Schüler dürfen Schule nicht verlassen

Die Wiener Polizei teilte mit, dass bis auf Weiteres niemand das Gymnasium in der Albertgasse verlassen darf. Die Nachricht werde auch über den Twitteraccount der Polizei verbreitet. Laut Bildungsministerium und Bildungsdirektion werden Schüler und Lehrer auf eine mögliche Infektion getestet, hieß es gegenüber der APA. Eine vorzeitige Abholung der Kinder ist nicht möglich.

11.10 Uhr: Tiroler Patienten weiter fieberfrei und stabil

Das Pärchen aus Italien, das in Tirol positiv auf das Coronavirus getestet worden war, befindet sich in der Innsbrucker Klinik weiter in einem guten Zustand. "Sie sind beide nach wie vor fieberfrei und stabil", sagte eine Kliniksprecherin der APA. Die Entscheidung über eine Entlassung aus dem Krankenhaus noch in dieser Woche soll am Freitag fallen. Zuvor würden am Freitag noch einmal letzte Testuntersuchungen durchgeführt. Derzeit werden die beiden 24-Jährigen laufend überwacht, hieß es. Von den zwölf in Quarantäne befindlichen Kontaktpersonen, die ebenfalls einen guten Gesundheitszustand aufweisen sollen, befinde sich indes niemand in der Klinik, so die Sprecherin.

11.00 Uhr: Zweiter Todesfall in Frankreich

In Frankreich gibt es ein zweites Todesopfer durch das neuartige Coronavirus: Ein 60 Jahre alter Franzose starb in der Nacht auf Mittwoch in Paris, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Bereits Mitte Februar war ein 80-jähriger Tourist aus China in einem Pariser Krankenhaus den Folgen der Viruserkrankung erlegen. Bei ihm handelte es sich um den ersten Todesfall in Europa. Der nun gestorbene Mann sei "in einem äußerst schlechten Zustand" in die Pariser Klinik La Pitie-Salpetriere eingeliefert und positiv auf das Coronavirus getestet worden, sagte ein Vertreter des Gesundheitsministeriums.

10.55 Uhr: Papst drückt Infizierten und Ärzten seine Nähe aus

Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz am Mittwoch den Coronavirus-Infizierten seine Nähe ausgedrückt. Er sei auch dem medizinischen Personal, das sich um die Kranken kümmert, sowie den im Einsatz gegen die Infektion engagierten Zivilbehörden nahe, sagte der Papst den 12.000 auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen. Einige von ihnen trugen Atemschutzmasken.

10.50 Uhr: Südkorea untersucht mehr als 200.000 Sektenanhänger

Angesichts des sich rasch ausbreitenden Coronavirus in Südkorea untersuchen die Behörden des Landes mehr als 200.000 Mitglieder einer christlichen Sekte, von der der Ausbruch seinen Ausgang genommen hatte. Die Religionsgemeinschaft ShincheonjiChurch of Jesus habe den Behörden eine Liste ihrer rund 212.00 Mitglieder übergeben, teilte die Regierung in Seoul am Mittwoch mit. Diese sollten nun auf Symptome wie Fieber oder Atemwegserkrankungen untersucht werden und im Zweifelsfall zu Hause unter Quarantäne gestellt werden. Südkorea hat mit 1.261 Fällen die höchste Zahl an Coronavirus-Infektionen außerhalb Chinas.

10.40 Uhr: Coronavirus-Verdacht: Schule in Wien evakuiert

Die "Krone" berichtet, dass derzeit eine Schule im achten Wiener Gemeindebezirk wegen des Verdachts einer Coronavirus-Infektion evakuiert wird. Eine Lehrerin im BGRG Albertgasse habe sich womöglich bei einem Aufenthalt in Norditalien mit dem Virus angesteckt, wird gemeldet.

10.35 Uhr: Italiens Industrie fordert Stützungsmaßnahmen

Der italienische Industriellenverband Confindustria macht auf die Regierung Conte Druck, damit Stützungsmaßnahmen zugunsten der von dem Coronavirus-Notstand am stärksten betroffenen Wirtschaftsbereiche ergriffen werden. Befürchtet wird, dass Italien in die Rezession schlittern könnte, sollte die Viruskrise länger anhalten. "Wir erwarten uns von der Regierung Maßnahmen unter anderem zugunsten der Tourismus- und Messebranche, der Logistik und des Kulturbereichs", sagte Confindustria-Generaldirektorin Marcella Panucci bei einem Treffen mit Industrieminister Stefano Patuanelli in Rom. In der jetzigen Lage sei es schwierig, den Umfang der Auswirkungen zu schätzen. Vieles hänge von der Dauer der Maßnahmen zur Eingrenzung der Infektion ab. Von der Regierung erwarten sich die Industriellen eine "rasche Reaktion", sagte Panucci laut Medienangaben.

10.25 Uhr: Hermes sieht in China Rückkehr zur Normalität

Der für seine Luxushandtaschen und Seidentücher bekannte französische Modekonzern Hermes sieht in China Anzeichen für eine Rückkehr zur Normalität. Es seien wegen des grassierenden Coronavirus nur noch 4 der insgesamt 43 Filialen auf dem Festland und in Gebieten um Hongkong und Macau geschlossen. "Bis vor zehn Tagen waren wir in der Situation, Geschäfte zu schließen, jetzt sind wir in der Situation, sie wieder zu eröffnen", sagte Hermes-Chef Axel Dumas.

10.15 Uhr: Kurzarbeit in Reisebüros wird vorbereitet

Die Wirtschaftskammer bereitet wegen des Ausbruchs des Coronavirus Kurzarbeit in Reisebüros vor. Der zuständige Fachverband sei dazu in Gesprächen mit der Gewerkschaft GPA-djp, sagte WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Das Geschäft der Reisebüros mit österreichweit rund 10.000 Mitarbeiter sei "nahezu zum Erliegen gekommen", Buchungen "dramatisch eingebrochen".

10.05 Uhr: Urheber von Fakenews in Kaiserslautern ausgeforscht

Nach der Verbreitung falscher Onlinenachrichten über einen angeblichen Coronavirusfall in Kaiserslautern hat die Polizei zwei Verdächtige ermittelt. Auf die zwei Männer im Alter von 27 und 28 Jahren komme ein Strafverfahren wegen Vortäuschens einer allgemeinen Gefahr sowie eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Belästigung der Allgemeinheit zu. Der 27-Jährige hatte den Ermittlern zufolge "aus Spaß" und Imponiergehabe gegenüber seiner Freundin einen Fakeseite des Nachrichtenportals "tagesschau.de" erstellt, auf der in einem frei erfundenen Artikel über eine Coronavirusinfektion in Kaiserslautern berichtet wurde. Demnach sollte der Fall durch Warenlieferungen aus China bei einer örtlichen Firma aufgetreten sein. Sein 28-jähriger Bekannter fotografierte den Artikel ab und verschickte das Bild demnach mehrfach über sozialen Medien weiter. Dort verbreitete es sich und sorgte für erhebliche Verunsicherung. Der Chef der angeblich betroffenen Firma erstattete laut Polizei am Dienstag Anzeige. Ihm zufolge gab es Auswirkungen auf den Betrieb. Kunden und Zulieferer seien verunsichert, und Mitarbeiter würden das Unternehmensgelände meiden.

9.55 Uhr: Angst drückt Asien-Börsen nach unten

Die Angst vor einer globalen Ausbreitung des Coronavirus mit massiven Folgen für die Weltwirtschaft drückt weiter auf die Kurse an den asiatischen Börsen. In Japan fiel der Nikkei-Index am Mittwoch um 0,8 Prozent auf 22.426 Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Monaten. Schnäppchenjäger verhinderten noch höhere Kursverluste. Anleger machten sich verstärkt Sorgen, dass die Olympischen Spiele in Tokio wegen des Virus abgesagt werden könnten. Nachdem die US-Gesundheitsbehörden vor einem Ausbruch in den Vereinigten Staaten warnten, hatte zuvor bereits die Wall Street den vierten Tag in Folge Verluste verbucht.

9.45 Uhr: El Salvador sperrt Italiener und Südkoreaner aus

Wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus hat El Salvador ein Einreiseverbot für Italiener und Südkoreaner verhängt. Bürger und Diplomaten, die kürzlich aus diesen Ländern eingereist seien, müssten für 30 Tage in Quarantäne, teilte der Präsident des mittelamerikanischen Landes, Nayib Bukele, am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter mit.

9.45 Uhr: El Salvador sperrt Italiener und Südkoreaner aus

Wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus hat El Salvador ein Einreiseverbot für Italiener und Südkoreaner verhängt. Bürger und Diplomaten, die kürzlich aus diesen Ländern eingereist seien, müssten für 30 Tage in Quarantäne, teilte der Präsident des mittelamerikanischen Landes, Nayib Bukele, am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter mit.

9.35 Uhr: Europäische Handelskammer fürchtet "krasse" Folgen

Der Präsident der Europäischen Handelskammer in China, Jörg Wuttke, hält die wirtschaftlichen Folgen durch den neuartigen Coronavirus für "weit krasser als die meisten vermuten". "Mich erreichen Hilfeschreie aus allen Ecken", sagte Wuttke der Zeitung "Die Welt" vom Mittwoch. Viele in China tätige mittelständische Unternehmen trieben bereits auf den Bankrott zu. Zahlreiche dieser Firmen hätten seit Wochen keine Einnahmen mehr. "Für große Konzerne ist das meist kein Problem", sagte Wuttke. "Aber viele Mittelständler kommen schon jetzt in die Bredouille."

9.25 Uhr: China ordnete Desinfektion von Banknoten an

In China sollen Banknoten desinfiziert werden, um Neuansteckungen zu unterbinden. Der Zeitung "China Securities Journal" zufolge wurden entsprechende Vorgaben von der Finanzaufsicht CBIRC verbreitet. Demnach ist ferner vorgesehen, dass Banken auch ihre Schalter und andere von Kunden häufig besuchte Orte häufiger zu desinfizieren.

9.15 Uhr: Verdachtsfall in Kärnten: Testergebnis noch heute

Das Testergebnis des Kärntner Coronavirus-Verdachtsfalls soll im Laufe des Tages vorliegen. Wie Gerd Kurath vom Landespressedienst auf APA-Anfrage sagte, kam die verstorbene Urlauberin aus dem Raum Udine. Sie war seit Freitag in Kärnten. Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) appelliert an die Bevölkerung, Ruhe zu bewahren. "Es werden alle notwendigen Vorkehrungen und Maßnahmen gesetzt."

9.05 Uhr: Conte ruft Italiens zu nationaler Geschlossenheit auf

Der italienische Premier Giuseppe Conte hat seine Landsleute und die Politik zu Zusammenhalt im Einsatz gegen die Eingrenzung der Coronavirus-Infektion aufgerufen. "Das ist die Zeit der Kohäsion und der nationalen Einheit, nicht der Polemik. Italien erwartet sich von allen politischen Kräften Verantwortungsbewusstsein, Teamgeist und Professionalität", sagte Conte. Im Interview mit der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" verteidigte der Regierungschef die von seinem Kabinett bisher ergriffenen Maßnahmen zur Coronavirus-Eindämmung. "Wir verfügen über die besten Experten. Jeder ist aufgerufen, seinen Beitrag zu leisten. Die Zahl der Infektionsfälle darf uns nicht beunruhigen. Sie sind das Resultat effizienter Kontrollen", sagte Conte.

8.55 Uhr: Wirtschaft auch in Nachbarländern Chinas gebremst

Ökonomen erwarten eine deutliche Konjunkturabschwächung in den Nachbarstaaten Chinas infolge der Ausbreitung des Coronavirus. Nach der am Mittwoch veröffentlichten Erhebung unter 77 Experten wird die Epidemie die Wirtschaft in asiatischen Ländern im ersten Quartal des Jahres spürbar bremsen oder sogar zum Schrumpfen bringen. Experten sagen voraus, dass Australien, Südkorea, Taiwan, Singapur und Thailand auf die schlechteste Wirtschaftsentwicklung seit Jahren zusteuern.

8.40 Uhr: Deutsche Seehäfen befürchten ernste Folgen

Die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie dürften sich in absehbarer Zeit auch in den Häfen von Wilhelmshaven und Bremerhaven bemerkbar machen. Zwar seien die konkreten Folgen für den Seehandel mit China noch unklar. Aber: "Sicher ist, dass es Auswirkungen haben wird", sagte Bremenports-Sprecher Holger Bruns. Belastbare Daten dazu gebe es - noch - nicht.

8.30 Uhr: Isolierung für Verdachtsfälle wird angeordnet

Alle 62 in Innsbruck Getesteten wiesen einen guten Gesundheitszustand auf, hieß es. Jene neun, die unter Quarantäne gestellt wurden, hatten einen engen Kontakt zu der erkrankten Italienerin, heißt es aus Tirol. "Für die zwölf Personen wurde eine Isolierung angeordnet, die zwei Wochen andauern muss und polizeilich überwacht wird. Zudem müssen die Personen für diesen Zeitraum laufend ihren Gesundheitszustand überprüfen."

8.15 Uhr: Zwölf Kontaktpersonen in Tirol unter Quarantäne 

Nach dem Bekanntwerden zweier Corona-Fälle in Tirol sind noch am späten Dienstagnachmittag bzw. -abend in dem Innsbrucker Hotel, in dem die infizierte Italienerin arbeitet, insgesamt 62 Personen getestet worden. Neun davon wurden unter Quarantäne gestellt, teilte das Land am Mittwoch auf APA-Anfrage mit. Auch aus dem engen sozialen Umfeld der Erkrankten mussten drei Personen in Quarantäne.

8.00 Uhr: Coronavirus-Verdacht: Urlauberin in Kärnten gestorben

In Bad Kleinkirchheim in Oberkärnten ist eine 56-jährige Urlauberin aus Italien in der Nacht auf Mittwoch gestorben. Es besteht der Verdacht einer Infektion mit dem Coronavirus, meldet das Land Kärnten. Die Apartmentanlage, in der die Frau wohnte, wurde gesperrt.

7.50 Uhr: "Hoffen, Europa kommt mit blauem Auge davon"

"Wir können nur die Hoffnung haben, dass Europa mit einem blauen Auge davonkommt." Dies erklärte Dienstag der ehemalige Sektionschef im Gesundheitsministerium, Hubert Hrabcik, vor der "Schweinegrippe"-Pandemie Leiter der Planungsarbeiten für den Notfall 2009/2010 gegenüber der APA zur aktuellen Situation rund um das neue Coronavirus. Leitend in der Bekämpfung müsse das Gesundheitsministerium sein. "Verglichen mit damals haben sich die Ablaufszenarien nicht wesentlich geändert.

7.35 Uhr: 94 Fluggäste aus Südkorea unter Quarantäne 

Vor dem Hintergrund des Coronavirus-Ausbruchs sind in der ostchinesischen Stadt Nanjing 94 Passagiere eines Fluges aus Südkorea unter Quarantäne gestellt worden. Wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete, wurde die Maßnahme getroffen, nachdem bei drei chinesischen Passagieren auf einem Flug von Seoul nach Nanjing am Dienstag Fieber festgestellt wurde. Die drei Fluggäste wurden für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht.

07.10 Uhr: Sorge über Rezession in Italien

Die Krise um den Ausbruch des Coronavirus könnte die gesamte Wirtschaft Italiens anstecken. Und um die ist es sowieso seit Jahren nicht gut bestellt. Im letzten Quartal 2019 sank das Bruttoinlandsprodukt um 0,3 Prozent - der größte Rückgang im Vergleich zum Vorquartal seit fast sieben Jahren. "Uns geht es sowieso schon nicht sehr gut, und wir riskieren nun ernsthaft eine Rezession", sagte der Ökonom Andrea Giuricin von der Mailänder Bicocca-Universität.

06.45 Uhr: Offenbar erster Coronavirus-Fall in Brasilien 

In Brasilien ist vermutlich der erste Coronavirus-Fall registriert worden, wie das Gesundheitsministerium des Landes auf Twitter mitteilte. Es könnte sich dabei auch um den ersten Fall in Südamerika überhaupt handeln. Einem Medienbericht zufolge geht es um einen 61-Jährigen, der nach einer Italien-Reise nach Brasilien zurückgekehrt war.