Im Strandbad Mattsee ist am frühen Mittwochnachmittag ein Mann bei einem Badeunfall ertrunken. Der ersten Informationen nach 36-jährige Ungar ist beim Schwimmen im See plötzlich untergegangen. Wie der Einsatzleiter der Wasserrettung Salzburg, Karl Kreuzhuber, zur APA sagte, habe ein Freund beobachtet, wie der Mann untergegangen ist. Der Ungar lebte offenbar im Ort und war "gut trainiert".

Da an heißen Sommertagen die Dienststellen der Wasserrettung an Salzburgs Seen immer besetzt sind, seien laut Kreuzhuber Rettungsschwimmer und Taucher binnen Minuten vor Ort gewesen. Nach einer kurzen Suchaktion mit Tauchern wurde der Vermisste gefunden und aus rund zweieinhalb Metern Wassertiefe geborgen. "Der Notarzt hat sofort die Reanimation eingeleitet. Leider konnte er das Leben des Mannes nicht mehr retten."

Rettung aus zehn Meter Tiefe

Ein 23-jähriger Afghane ist am Mittwoch nach einem Badeunfall an einem Baggersee in Innsbruck reanimiert worden. Laut ersten Informationen der Polizei wurde der junge Mann nach etwa 15 Minuten aus dem Wasser geborgen. Er soll sich in rund zehn Metern Tiefe befunden haben.

Der Verunglückte habe erfolgreich reanimiert werden können, hieß es. Er wurde in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Wie es zu dem Unfall gekommen war, war vorerst unklar und Gegenstand der Erhebungen.

Appell der Wasserretter

Die Wasserretter appellierten ausdrücklich an alle Badegäste, sich nach einem Sonnenbad mit einer Dusche abzukühlen oder ein Badegewässer nur langsam zu betreten. "Der menschliche Kreislauf muss langsam auf die kühle Temperatur des Gewässers eingestellt werden. Ein abrupter Temperaturunterschied von zehn bis fünfzehn Grad Celsius zwischen Luft und Wasser sind für den Körperkreislauf sehr gefährlich", hieß es in einer Aussendung.

Nach Zählung der APA handelt es sich bei dem Verstorbenen um den bereits 19. Badetoten seit Anfang Juni in Österreich, wobei zumindest zwei Schwimmer einen Herzinfarkt erlegen sein dürften. Besonders tragisch: Ein 23-jähriger Rettungssanitäter starb, nachdem er in Stockerau zuvor zwei Mädchen aus dem Sog eine Strudels gerettet hatte. In Salzburg und Niederösterreich werden darüber hinaus noch zwei junge Flüchtlinge vermisst, nach dem sie von der Strömung mitgerissen wurden.