Somit ist Ostösterreich der von der ZAMG am Sonntag prognostizierte Hitzepol geblieben. Auf orf.at findet sich hingegen ein anderer Spitzenreiter mit Gars am Kamp, wo demnach 38,6 Grad gemessen wurden.

Ab Donnerstag sollten sich die extrem hitzigen Werte erst einmal verabschieden, laut Prognose näherst sich nämlich eine Kaltfront von Nordwesten her an und bringt im Vorfeld rasch auflebende und teils kräftige Gewittertätigkeit mit sich. Werte über 30 Grad sind aber im Osten noch bis Samstag zu erwarten.

Greenpeace warnt

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat unterdessen am Mittwoch vor einem häufigeren Auftreten derartiger Wetterextreme in Österreich gewarnt. "Solche Sommer werden in Zukunft die Normalität. Höchstwerte von 35 bis 40 Grad sind bald keine Ausnahme mehr", bestätigte dann auch Klimatologe Alexander Orlik von der ZAMG der APA.

Der Grund dafür sei, dass sich das Temperaturniveau in Österreich seit Mitte der 1980er-Jahre um bis zu zwei Grad Celsius erhöht hat und daher die ident gebliebenen Temperaturschwankungen auf einem höheren Niveau stattfinden. Österreich hat im globalen Vergleich dabei die doppelte Erwärmungsrate zu verzeichnen. "Während die Temperaturen weltweit im Schnitt um 0,8 Grad angestiegen sind, sind es in Österreich 1,6 bis zwei Grad", erläuterte der Klimatologe.