Die Ausgangslage

In drei Schüben häuften Atlantiktiefs zwischen 27. Jänner und 25. Februar 1999 in den Bergen um Galtür fünf Meter Neuschnee auf. Tagelange Stürme ließen außerdem mächtige Schneebretter entstehen.  

Die Katastrophe

Am 23. Februar 1999, um 16.03, lösten sich die geschätzt 330.000 Tonnen schweren Schneemassen, die sich auf dem 2.754 Meter hohen Grieskogel über Galtür angesammelt hatten und donnerten mit einer Höchstgeschwindigkeit von 250 Stundenkilometern zu Tal. Sie drangen weit über die Straße hinaus und zerstörten sieben Häuser am Ortsrand von Galtür. 25 Feriengäste aus den Niederlanden, aus Dänemark und Deutschland sechs Einwohner Galtürs kamen ums Leben. Tags darauf begrub eine Lawine im talabwärtsgelegenen Valzur zehn Menschen, von denen nur vier lebend geborgen werden konnten.

Die Konsequenzen

Noch im Jahr der Katastrophe errichtete man drei mächtige Wälle, die künftige Lawinen vor dem Ort stoppen sollen. Zehn Jahre dauerte die Errichtung der Stahlschneebrücken am Lawinenhang, die das Abgehen von Schneemassen verhindern sollen.