In politischen Debatten geht es bekanntlich nicht immer um die Sache, um die gerade gestritten wird. Wie jetzt beim Kopftuchverbot in Volksschulen. Da wird der Regierung vorgeworfen, es gehe um das Schüren von Vorurteilen oder dass eine Einzelmaßnahme zu wenig sei. Womit sich keiner mehr damit auseinandersetzen muss, worum es wirklich geht. Nicht um Deutschkenntnisse, Integrationsfördertöpfe, auch nicht um den Eingriff in das Recht auf freie Religionsausübung. Es geht um das Recht, frei heranwachsen zu können, ohne durch ein Kopftuch als Sexualwesen stigmatisiert zu werden.