Viele Stars haben in den vergangenen Jahren ihre psychischen Probleme mit der Öffentlichkeit geteilt, so etwa Schauspieler Brandon Fraser. Der ständige Drang perfekt zu sein, der Medienrummel und fehlende Privatsphäre bringen viele an ihre Grenzen. So ehrlich wie Emma Stone (35) sprechen allerdings nur wenige Stars über ihre Psyche.

Emotionales Geständnis

In einem Interview mit dem amerikanischen „National Public Radio“ verriet die Schauspielerin, dass sie bereits seit ihrer Kindheit an Depressionen und Angstzuständen leidet. Stone, die dieses Jahr einen Oscar als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in „Poor Things“ erhielt, erzählte, dass sie bereits mit sieben Jahren ihre erste Panikattacke gehabt hatte.

Ihre Angststörung wäre durch die Panik entstanden, von ihrer Mutter getrennt zu werden. „Es ist ein hart, wenn man mit sieben oder acht Jahren nicht in der Lage ist, sich selbst zu beruhigen und sich zu sagen, dass diese Dinge nicht wahr sind… Es war sehr schwer, mich vom Gegenteil zu überzeugen“, erzählte sie dem Radiosender. Aufgrund ihrer Probleme sei sie bereits seit Jahrzehnten in Behandlung, um damit auch im täglichen Leben umgehen zu können.

In ihrer Oscar-Rede dankte Stone ihrer Tochter.

Depression als Superkraft

Trotz all der negativen Aspekte, die ihr Schwierigkeiten bereiten, spricht Stone auch positiv über ihre Erkrankung. „Ich habe vielen jüngeren Menschen, die mit Ängsten zu kämpfen haben, gesagt, dass ich sie in vielerlei Hinsicht als eine Art Superkraft betrachte. [...] Es bedeutet nur, dass wir diese Werkzeuge haben, mit denen wir umgehen können. Und wenn man sie für produktive Dinge nutzen kann, wenn man all diese Gefühle in den Synapsen, die feuern, für etwas Kreatives oder etwas, für das man sich begeistert, oder etwas Interessantes nutzen kann …“, sagte sie im Interview. Eine stetige Unterstütung auf ihrem Weg ist wohl ihr Ehemann, der Regisseur Dave McCary (38). 2021 krönte die kleine Louise ihr Liebesglück.

Neuer Film schon dieses Jahr

Von ihrer Krankheit lässt Stone sich nicht unterkriegen, sie ist derzeit erfolgreicher den je. Bald kommt ihr nächstes gemeinsames Projekt mit dem „Poor Things“-Regisseur Giorgos Lanthimos (50) heraus. Der Film „Kinds of Kindness“ soll am 21. Juni in US-Kinos anlaufen, gab die Produktionsfirma Searchlight Pictures am Donnerstag bekannt. Neben Stone spielen unter anderem Jesse Plemons (35), Willem Dafoe (68), Margaret Qualley (29), Joe Alwyn (33) und Mamoudou Athie (36) mit.

Ein weiteres gemeinsames Spielfilmprojekt sei in Planung, wie das Branchenblatt „Variety“ Ende Februar berichtete. Demnach könnte Stone eine Rolle in einer schwarzen Komödie übernehmen, die Lanthimos als Remake der südkoreanischen Fantasy-Comedy „Save the Green Planet“ (2003) plant. Noch in diesem Sommer soll gedreht werden.