Der Geschlechtervergleich zeigt, dass es besonders Frauen (32 Prozent) ein Anliegen ist, ein unabhängiges Eigenleben außerhalb der Partnerschaft aufrechtzuerhalten, während nur 25 Prozent der Männer dieses Bedürfnis haben. Generell gilt laut neuer Erhebung der Online-Partneragentur Parship: Je jünger ein Paar, desto stärker der Wunsch, auch mal getrennte Wege in der Freizeit zu gehen. Jeder Fünfte verbringt am liebsten seine gesamte Freizeit mit dem Partner, besonders die Steirer (26 Prozent), am seltensten die Tiroler und Vorarlberger (14 Prozent).

Sport und ein gepflegtes Tratscherl

Und was machen Herr und Frau Österreicher am häufigsten getrennt? Während Männer vorrangig auf sportliche Aktivitäten und die Ausübung ihrer Hobbys setzen, nützen Frauen die Freizeit ohne Partner für das Pflegen von sozialen Kontakten.  Ist der Liebste aus dem Haus verbringen 37 Prozent der Frauen ihre Freizeit gerne vor dem Fernseher bzw. nutzen Streamingdienste. Oder sie sind in den sozialen Netzwerken aktiv, verbringen Zeit mit ihrer Familie (25 Prozent) und treffen ihre besten Freunde (23 Prozent). Caroline Erb, Psychologin bei Parship,fasst zusammen: „Aktivitäten ohne Partner bringen durchaus Schwung in eine Beziehung und fördern das Pflegen von sozialen Kontakten, Interessen und Hobbys! Das Wechselspiel von Nähe und Autonomie begünstigt die allgemeine Zufriedenheit.“

Geht es darum, den Partner frühzeitig über alleine geplante Aktivitäten zu informieren, haben Männer ein stärkeres Koordinationsbedürfnis (51 Prozent) als Frauen (45 Prozent). Besonders den Niederösterreichern (56 Prozent) ist es ein Anliegen, den Partner über Aktivitäten, die im Alleingang gemacht werden, auf dem Laufenden zu halten. Steirer (26 Prozent) machen am liebsten alles gemeinsam mit dem oder der Liebsten. Österreichweit gesehen machen zwei von zehn Paaren alle Freizeitaktivitäten im Doppelpack. Außer in Tirol, dort unternehmen 84 Prozent der Paare regelmäßig auch etwas ohne den Partner.