Wie kann ich mich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen? Eine Frage, die sich nicht nur Personen, sondern auch stark frequentierte Unternehmen stellen sollten. Die Ratlosigkeit in diesem Bereich macht sich auch in den verschiedensten Wirtschaftszweigen bemerkbar. Wie zum Beispiel bei Desinfektionsprofis wie Tatortreinigern. So wird zum Beispiel die AK-Tatortreinigung, die sich  auf die Raum- sowie Wäschedesinfektion spezialisiert hat, seit dem Bekanntwerden des Coronavirus mehrmals täglich von verunsicherten Personen sowie Firmen kontaktiert. „Wir wollen unsere Kunden aufklären und umfassend beraten. Panikmache ist jedenfalls nicht angebracht“, so Andreas Karwas, Tatortreiniger und Geschäftsführer.

Prävention statt Panikmache

Er empfiehlt bei Veranstaltungen und in Unternehmen, die stark frequentiert sind, eine fachgerechte Desinfektion in regelmäßigen und kurzen Intervallen.

Bei Veranstaltungen, die über mehrere Tage andauern, rät er zu einer Luftreinigung mittels Ozongenerator, der zu den stärksten Desinfektionsmitteln der Welt gehört.  Eine Luftreinigung mithilfe des Ozingenrators empfiehlt sich jedoch auch in privaten Haushalten – so sind mittlerweile 60 Prozent der Kunden des Tatortreinigers private Haushalte.Der Experte weist ebenfalls darauf hin, dass in jedem Unternehmen ein individueller und professioneller Desinfektionsplan vorhanden sein sollte. Es gibt Bereiche, die ein besonders hohes Infektionsrisiko aufweisen, sodass die AK-Tatortreinigung im Rahmen der Erstellung einer Desinfektionsstrategie eine Kategorisierung vornimmt.

Veranstaltungen: Checkliste

Das Gesundheitsministerium hat auf seiner Internetseite eine Checkliste für Veranstalter veröffentlicht, um das Risiko ihrer Events einschätzen zu können. Die Checkliste wurde gemeinsam mit dem Österreichischen Roten Kreuz erstellt. Es handelt sich um eine Empfehlung zur Risikobewertung für Veranstalter.

Vor den 26 einzelnen Fragestellungen aus fünf Themenbereichen wird darauf hingewiesen, dass Menschenansammlungen im Rahmen von Veranstaltungen jeglicher Art in Zeiten von sich global ausbreitenden Infektionskrankheiten ein gewisses Risiko bergen. So könnte etwa die Verbreitung des Coronavirus durch Events begünstigt werden.

Daher ist dem Gesundheitsministerium zufolge abzuwägen unter welchen Voraussetzungen Veranstaltungen durchgeführt werden können, also inwieweit einzelne Events einen vertretbares Risiko darstellen. Dafür ist die Checkliste gedacht.

In Punkten gewichtet

In der Checkliste werden verschiedene Parameter mit Punkten gewichtet. Hierbei entspricht der Zahlenwert 1 einem geringen Risiko und der Zahlenwert 5 einem sehr hohen Risiko. Liegt das Ergebnis im Rahmen eines moderaten Gesamtrisikos sind Auflagen zur Risikominimierung zu empfehlen. Liegt das Ergebnis allerdings im Rahmen eines hohen Gesamtrisikos sind jedenfalls Auflagen zur Risikominimierung zu erteilen die bis zur möglichen Untersagung der Veranstaltung reichen können.

Hinterfragt werden in der Checkliste unter vielen weiteren Punkten etwa die Personendichte bei der Veranstaltung und wie alt die Gäste in etwa durchschnittlich sind. Das Risiko (Punktezahl) steigt deutlich, wenn mehr als zwei Personen auf einem Quadratmeter sind und wenn das Alter der Besucher bei durchschnittlich mehr als 60 Jahren liegt. Mehr Punkte gibt es auch, je länger die Veranstaltung dauert.

Am Ende werden die Punkte addiert und das Ergebnis wird mit festgelegten Summenbereichen abgeglichen. Ab 70 Punkten wird ein "hohes Gesamtrisiko" attestiert.