Es war ein Bangen und Hoffen, ein Jubeln und ein Weinen – zur finalen Folge der Serie „Game of Thrones“ haben die beiden Serienmacher David Benioff und D. B. Weiss in der Nacht auf Montag noch einmal alle emotionalen Register gezogen. 73 Folgen lang wurde nach der Buchvorlage von George R. R. Martin, am fiktiven Kontinent Westeros um die Vorherrschaft um den Eisernen Thron gerittert. Nun ist das Match nach acht Staffeln entschieden und hinterlässt bei Fans und Schauspielern eine riesige Serienlücke.

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Damit man nicht ganz ins Bodenlose fällt, schießt Serienriese HBO nächste Woche in der Nacht auf Montag (hierzulande auf Sky) noch die Dokumentation "The Last Watch" über die letzte Staffel nach. Ein Jahr lang war die britische Filmemacherin Jeanie Finlay am Set der Serie mit dabei. Herausgekommen ist eine gut zweistündige Doku, die hinter die Kulissen blickt. Dass auch hier kein Auge trocken bleibt, zeigt bereits der Trailer: Unter anderem sieht man bei der letzten Leseprobe wie Kit Harrington, einer der Hauptdarsteller, in Tränen ausbricht.



Ähnlich dürfte es vielen Serienfans gehen, denn der Nachschub ist fix: Die Dreharbeiten zum Prequel (Arbeitstitel „Bloodmoon“), das die Urgeschichte von Westeros zeigt, haben bereits begonnen. Netflix hat sich indes die Rechte an der Buchreihe „Die Chroniken von Narnia“ gesichert, Amazon Prime verspricht Serien zu „Der Herr der Ringe“ und „Das Rad der Zeit“.

Wer akut unter Fantasy-Entzugserscheinungen leidet, greift auf die Wikingersaga „Vikings“ (Sky, Amazon) zurück: Darin plant Wikinger-Anführer Ragnar Lothbrok in England einzufallen. Ebenso archaisch gibt sich „The Last Kingdom“ (Netflix, Amazon). Auch hier stehen sich Wikinger und Sachsen im 9. Jahrhundert gegenüber. Fans ausgiebiger Schlachten kommen hier auf ihre Rechnung.

Wer sich für Intrigen interessiert, sollte auf „Die Medici“ (Sky, Amazon) zurückgreifen, mit Richard Madden spielt hier auch ein ehemaliger GoT-Darsteller mit.

„Rome“ (Sky, Amazon) ist schon älter, aber ebenfalls eine legendäre HBO-Serie, die nicht mit Sex und Gewalt geizt. Sehenswert ist „Britannia“ (Sky, Amazon): Die Serie entführt in die Welt entrückter Druiden, die von den Römern überrannt werden. Highlander und Herzschmerz gibt es bei „Outlander“, der Adaption der Romane von Diana Gabaldon.