Wer nach der ersten Staffel noch Fragen zum Verkauf von Rauschmitteln hat, darf sich auf die Fortsetzung von „How to sell Drugs Online (fast)“ am 21. Juli freuen. Die Nerds der deutschen Netflix-Serie starten jetzt endgültig durch: Wenn ich nur aufhören könnt. Wer nicht weiß, wohin Drogen führen, kann bei der „Umbrella Academy“ (Netflix) nachfragen. Die Superhelden mit dem Regenschirmlogo müssen sich nämlich ab 31. Juli in einer zweiten Staffel mit der Apokalypse auseinandersetzen. Mit Grundsätzlichem setzt sich auch Jennifer Lopez auseinander: In „Hustlers“ (ab 28. Juli, Amazon Prime) spielt sie eine Stripperin, der 2008 durch die Finanzkrise die Einnahmen wegbrechen. Ein Szenario, das sich dieser Tage wiederholt.

J. J. Abrams? Der „Star Wars“-Regisseur? Backt auch kleine Brötchen. „Little Voice“ (ab 10. Juli, Apple TV+) erzählt vom Entwicklungsprozess der schüchternen Sängerin Bess. Eine Liebeserklärung an das musikalische New York. Mit „Cursed“ (ab 17. Juli) nimmt Netflix eine Neuinterpretation der Artussage ins Programm, Sky zeigt ab 31. Juli die HBO-Serie „Perry Mason“ mit Robert Downey Jr.  

Vorsicht vor diesen Mädchen

Schon angelaufen ist die zweite Staffel der Prime-Sreie "Hanna" über Frauen als tödliche Waffen: Nicht im Sinne der überkommenen Form einer Femme fatale, sondern als tatsächlich lebensbedrohliche Tötungsmaschine.

Als eine Art jugendlicher und genetisch modifizierter Jason Bourne lernten die Zuschauer Hanna im ersten Teil kennen. Sie flüchtete vor der CIA, versuchte mehr über ihre echte Familie herauszufinden und kämpfte gegen ein System an, dass Menschen als Versuchskaninchen missbraucht. Dabei ist sie sozial völlig unkonturiert, konventionsbefreit, was „Hanna“ auch zu einer Erzählung über Regelbrüche und Identitätssuche macht. Dieser Fokus setzt sich in der zweiten Staffel fort: Die genetisch getunte Hanna und die befreite Clara leben zurückgezogen in rumänischen Wäldern, als Clara auf der Suche nach ihrer wahren Mutter in eine Falle tappt. Hanna, cool wie ein Eisberg, nimmt den Kampf auf.

Was 2011 als Kinohit begann und erfolgreich in eine Serie übersetzt wurde, funktioniert auch mit einer zweiten Staffel. „Hanna“ ist trotz der jugendlichen Besetzung weniger eine Coming-of-Age-Geschichte als ein klassischer Thriller, der auf dem Weg zur finalen Zuspitzung immer wieder überraschend abbiegt. Großartig dabei Esme Creed-Miles (20), die sich endgültig von der Film-Vorgängerin Saoirse Ronan emanzipiert.