Freunde, Weggefährten und Verehrer des am 10. Februar verstorbenen österreichischen Künstlers und Mitbegründers des Wiener Aktionismus, Günter Brus, haben am 1. März in der Grazer Feuerhalle die Gelegenheit, sich zu verabschieden. Der Sarg wird am 1. März von acht bis zwölf Uhr in der Feuerhalle aufgebahrt, hieß es vonseiten des Büros von Kulturlandesrat und Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP). Es wird die Möglichkeit bestehen, sich in ein Kondolenzbuch einzutragen. Die Beisetzung wird zu einem nicht genannten Zeitpunkt im Kreis der Familie stattfinden.

Das Universalmuseum Joanneum, zu dem auch die seit 2011 bestehende Ausstellungs- und Forschungsstätte Bruseum gehört, nimmt in der Ausstellung im Mai die Zeit des Übergangs vom Aktionskünstler zum Bild-Dichter Günter Brus in den frühen 1970er-Jahren in den Fokus. In „Günter Brus – Ein irrer Wisch“ (ab 9. Mai) werden nicht nur das Originalmanuskript des „Irrwisch“, sondern auch die wesentlichen Einzelzeichnungen und Editionen der Jahre 1970 bis 1973 zu sehen sein. Am Abend des 7. Mai wird es dazu im Vorfeld eine Gedenkveranstaltung für den Künstler geben, hieß es vonseiten des Universalmuseum Joanneum auf Anfrage der APA.