Erstmals werde "die ganze Geschichte" der Band erzählt, also auch, was nach der Auflösung 1982 geschah, hieß es seitens der Museumsverantwortlichen. "Die Leute hier im Museum haben mich gelöchert. Ich sollte endlich die ganze Geschichte erzählen", berichtete ABBA-Viertel Björn Ulvaeus. Eigentlich habe er zunächst bewusst nur von den aktiven Jahren 1972 bis 1982 gesprochen. "Aber ich habe nachgegeben", erzählte der 73-Jährige.

Das ABBA-Museum nimmt die Besucher nun mit auf die Londoner Pressekonferenz, auf der die vier 1982 verkündeten, dass das neue Album ("The Visitors" mit dem Hit "One Of Us") ihr letztes sein würde. Eine große Wand voller Alben und anderer Materialien zeigt, wie emsig die ABBA-Stars in den Jahren nach dem Aus wirklich unterwegs waren.

Ulvaeus and Benny Andersson machten zusammen weiter, was das 1984 erschienene Musical "Chess" (mit dem Hit "One Night in Bangkok") beweist. In einem Videoclip erinnert sich Andersson, wie sie sich der Herausforderung stellten, ein Musical über "ein langweiliges Thema" wie Schach zu schreiben.

Ein weiterer Teil der Ausstellung widmet sich den Solo-Karrieren von Agnetha Faltskog and Anni-Frid Reuss (früher Lyngstad). Auch das ABBA-Musical "Mamma Mia!" und der gleichnamige Kinofilm dürfen nicht fehlen. Ausstellungs-Kuratorin Ingmarie Halling kündigte an, die Show könne um die zwei neuen, bisher ungehörten Songs und die geplante Tour mit ABBA-Hologrammen erweitert werden.