Die Salzburger Pfingstfestspiele, die heuer unter dem Motto Romeo und Julia" standen, haben am Montagnachmittag eine Erfolgsbilanz gezogen: Die Gesamtauslastung der zwölf Veranstaltungen zwischen 13. und 16. Mai - Konzerte, Oper, Ballett, eine Lesung, drei Kinofilme und ein Galadinner - lag bei 94 Prozent.

"West Side Story" begeisterte

Cecilia Bartoli - zum fünften Mal die künstlerische Leiterin der Pfingstfestspiele - ging in ihrem Resümee darauf ein, dass sie mit "West Side Story" erstmals ein Musical zur Eröffnung der Salzburger Pfingstfestspiele gewählt hatte: Etliche Stimmen wollten im Voraus schon wissen, dass das Salzburger Festspielpublikum einen Programmpunkt Musical nicht goutieren werde. Das Risiko Bernsteins Musical-Klassiker aber trotzdem erstmals bei den Festspielen zu zeigen, wurde aber allein schon mit dem Ansturm auf die im Nu ausverkaufte und mehrfach überbuchte Vorstellungsserie belohnt." Die Standing Ovations des Publikums in der Felsenreitschule gaben ihr zuletzt vollends recht. Im Sommer wird die "West Side Story" wieder aufgenommen. Premiere ist am 20. August 2016 in der Felsenreitschule.

Besucher aus 42 Nationen

Rund 11.400 Besucher aus 42 Nationen kamen zu den Pfingstfestspielen nach Salzburg, davon über 60 Prozent aus dem Ausland. Nach Österreich und Deutschland hat sich in diesem Jahr Italien an die dritte Stelle der Besucherstatistik geschoben und die Schweiz auf Platz vier verdrängt. Neben Gästen aus Europa reisten zunehmend auch Besucher aus Überseenationen an - heuer aus Indonesien, Taiwan, Indien, China, Malaysia, Südkorea, Japan, Kanada, USA, Brasilien und Uruguay.

Der Kartenverkauf für die Pfingstfestspiele 2017 beginnt bereits am Dienstag. Sie stehen im kommenden Jahr unter dem Motto "Wonne der Wehmut".