Eigentlich verdiente er ja selbst fürstlich am Abtreten der Rechte, doch zufrieden wirkt Regisseur George Lucas (71) deshalb noch lange nicht. Der Schöpfer der astronomisch erfolgreichen "Star Wars"-Filme verkaufte bereits im Jahr 2012 die Rechte daran für vier Milliarden Dollar an den Medienkonzern Disney.

Mit dem aktuellen Streifen "Das Erwachen der Macht" zeigte er sich in einem Interview mit dem US-Talkmaster Charlie Rose (73) mäßig zufrieden: "Sie wollten einen Retrofilm machen. Das gefällt mir nicht. Sie haben sich gesagt: Wir wollen etwas für die Fans machen – man bekommt schließlich etwas, nun ja, mit dem man leben muss." Lucas legt dann noch nach und meint in Hinblick auf sein einstiges "Baby": "Ich habe sie verkauft, an weiße Sklavenhalter, die sie genommen haben."

Lucas' nicht gerade geringes Maß an Verachtung für die Neuauflage unter Disney ändert freilich nichts am enormen Erfolg des aufgewärmten All-Epos. "Star Wars" ringt derzeit mit dem Lichtschwert auf der ganzen Welt die Konkurrenz an den Kinokassen nieder: "Das Erwachen der Macht" spielte laut Boxoffice Mojo alleine am letzten Wochenende gut 153,5 Millionen Dollar (umgerechnet 140 Mill. Euro) ein – insgesamt wurde die Milliarden-Dollar-Grenze schon vor einigen Tagen gesprengt.

Unterhaltungsgigant Disney machte für den lange erwarteten siebenten Teil der Sternenkrieger-Saga schon seit einem Jahr intensiv Werbung. Möge die Zufriedenheit mit allen sein.