Heuer ist der Wettbewerb um den Titel des "faulsten Bürgers" hart. Im montenegrinischen Bergdorf Brezna gehen die Bewerber bereits in den 30. Wettkampftag, um für sich beanspruchen zu können, die faulste Person des Balkans zu sein.

Liegen seit August

Seit dem 19. August liegen die Kontrahentinnen und Kontrahenten gegeneinander an. Gestartet hatte man mit 21 Teilnehmenden, übrig sind noch vier, wie das Portal "Informer" meldet. Ein Teilnehmer wurde gestern wegen einer zu langen Pause disqualifiziert.

Die Bewerber sind dazu verpflichtet, in der Horizontalen auszuharren, dürfen jedoch alle acht Stunden die Toilette aufsuchen. Gegessen wird dreimal täglich – im Bett.

Als Preisgeld winken 1000 Euro, was darauf schließen lässt, dass es mittlerweile nicht mehr ums Geld, sondern um die Ehre geht. Im Rennen befinden sich noch drei Montenegriner sowie ein Serbe.

Jugoslawisches Klischee

Entstanden ist die schräge Challenge bereits 2001 aufgrund des im ehemaligen Jugoslawien gängigen Klischees, die Montenegriner wären die faulsten Zeitgenossen der Föderation, die am liebsten im Bett blieben.

Mittlerweile stammen die Teilnehmer jedoch aus vielen Teilen des Balkans und darüber hinaus. Neben Einheimischen waren auch Kroaten, Serben, Bosnier, Russen und Ukrainer mit von der Partie.

"Großartiges Team"

Organisator Radonja Blagojević gab gegenüber "Balkan Insight" an, dass sich das auch auf zwischenmenschlicher Ebene zeige, da man "ein großartiges Team" habe und "einige Freundschaften den Wettbewerb überdauern werden".