Schon als Kind war Elena Bergner mit ihren Eltern, die beide Mitglieder der Feuerwehr Grades sind, öfters im Rüsthaus. Dort hat sie erlebt, welche Möglichkeiten einem bei der Feuerwehr geboten werden und was man alles lernen kann. "Als Kind kam meine Motivation vielleicht eher vom spielerischen Lernen, dass ich auch bei den älteren Kindern in der Jungfeuerwehr beobachten konnte", erzählt die 21-Jährige. Heutzutage stehen für Bergner der "Dienst am Nächsten" und der Gedanke, einen Beitrag zu leisten, im Mittelpunkt ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit.

Bergner arbeitet als Angestellte bei der Springer Maschinenfabrik und ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Grades Gruppenkommandantin und Atemschutzbeauftragte. In ihrer Freizeit geht sie gerne Wandern oder trifft sich mit Freunden, von denen sich aber ebenfalls viele bei der Feuerwehr engagieren. "Wir sind eigentlich wie eine große Familie", erzählt Bergner, die an der Kameradschaft der Feuerwehr schätzt, dass immer jemand da ist, wenn man etwas braucht. Für die 21-Jährige ist die Feuerwehr aber sowieso Familiensache. Nicht nur ihre Eltern, auch ihre jüngere Schwester, ihr Partner und viele andere Verwandte sind Mitglieder bei der Feuerwehr.

Wie viel Zeit der Einsatz für die Feuerwehr in Anspruch nimmt, lässt sich schwer sagen, aber "es gibt sicher einen Termin in der Woche, wenn nicht mehr", erklärt Bergner. Seit vergangenem Jahr, als die Damenmannschaft der FF Grades bei den landesweiten Leistungsbewerben Vize-Meister wurde, wird auch öfter mal geübt. Allerdings werden dann nicht nur die Handgriffe für den Bewerb genauestens geprobt, sondern auch schon mal, im Winter bei Minusgraden, gemeinsam gejoggt. Dafür wird Bergner die Auszeichnung als Vize-Landesmeister aber auch immer in Erinnerung bleiben, so wie sie ihren allerersten Einsatz nie vergessen wird.

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