In der Nacht über vier Berge in Mittelkärnten zu wandern – das ist kein Spaziergang. Deswegen muss man einige Dinge beachten, wenn man erfolgreich am Vierbergelauf teilnehmen will. „Aufgrund der wechselhaften Witterungsverhältnisse zu dieser Jahreszeit ist der Vierbergelauf auf keinen Fall zu unterschätzen“, weiß Alexander Eichwalder. Er ist Oberarzt aus dem Fachgebiet Orthopädie und Traumatologie/Unfallchirurgie im Deutsch-Ordens-Krankenhaus in Friesach.

Aus Erfahrung legt Eichwalder ungeübten Neueinsteigern einige Tipps ans Herz – oder vielmehr an den Fuß: „Gute, stabile Wander- oder Walkingschuhe sind zu empfehlen, da gerade bei Übermüdung, unebenem Gelände und schlechten Sichtverhältnissen in der Dunkelheit die Gefahr des Umknöchelns im Bereich der Sprunggelenke mit Bandverletzungen und deren Folgezuständen signifikant erhöht ist. Die Schuhe sollten bereits gut eingegangen sein, um Blasen- und Reibestellen zu verhindern.“

Zudem sei es hilfreich, eine entsprechende Hautpflege mit Hirschtalgcreme oder Ähnlichem zu betreiben und Socken zum Wechseln einzupacken. „Damit stets ein trockenes, gutes Fußklima herrscht.“

Süßigkeiten essenziell

Ausreichende Flüssigkeits- und Nahrungszufuhr sowie körperliche Fitness verschaffen bei der ersten Teilnahme am Marsch über die vier Berge einen Vorteil: „Ganz unerlässlich ist jedoch ein ausreichender Vorrat an Süßigkeiten für die Kinder am Wegesrand“, sagt der Arzt mit einem Augenzwinkern: „So sollte in Folge einer dreimaligen Teilnahme am Vierbergelauf und dem damit laut der Legende verbundenen sicheren Platz im Paradies nichts mehr im Wege stehen.“

52 Kilometer absolvieren die „Vierbergler“ auf ihrer Strecke, wobei ein Teil davon in der Nacht gegangen wird. Die Wallfahrt über den Magdalensberg, den Ulrichsberg, den Veitsberg bis auf den Lorenziberg gibt es seit dem 16. Jahrhundert. Der Marsch startet heuer in der Nacht vom 11. auf den 12. April.