Die heimischen Bergbahnen haben den vergangenen Winter abgerechnet. Umsatz- und Frequenzzahlen liegen vor. Doch: Sie bleiben bei allen Liftgesellschaften unter Verschluss. Die Öffentlichkeit erfährt dazu nur, ob es Plus oder Minus gegeben hat. Die Saison war wegen der frühen Ostern heuer kurz. Trotzdem sprechen die Liftbetreiber von tadellosem bis zufriedenstellendem Winter. Der 7. April war für die Bergbahnen der Schultz-Gruppe der letzte Skitag in Osttirol. Mit Betriebsende bei den Bergbahnen in St. Jakob hat auch das am längsten geöffnete Skigebiet im Bezirk die Saison beendet.

„Der frühe Ostertermin dieses Jahr machte eine kompakte Wintersaison mit durchgehend guter Auslastung möglich und so können wir mit einem leichten Plus gegenüber dem Vorjahr abschließen“, zieht Maximilian Schultz eine zufriedene Bilanz: „Wir liegen mit unseren Bahnen in Osttirol zwar noch unter Vor-Corona-Niveau. Grundsätzlich stimmen aber die Ergebnisse und die Gäste und Einheimischen haben das Angebot sehr gut nachfragt und genutzt.“

Josef Lugger spricht von tadelloser Saison
Josef Lugger spricht von tadelloser Saison © KK/MICHAEL MEYER

Großinvestition stehen nicht an

Große Investitionen stehen nach der neu errichteten Talabfahrt in Matrei im heurigen Jahr und dem Leppleskofel-Lift im Vorjahr nicht an. „Die noch ausstehenden Arbeiten für eine durchgängige Beschneiung der Talabfahrt mit einem neuen Speicherteich in Matrei werden bis zum Sommer abgeschlossen. Auch in St. Jakob stehen noch Restarbeiten bei der rundum modernisierten Beschneiungsanlage an“, informiert Maximilian Schultz. „Damit sind wir für die nächsten Saisonen gut gerüstet und können unseren Gästen den ganzen Winter über beste Bedingungen bieten“, so Schultz weiter.

Mario Tölderer, Vorstand der Lienzer Bergbahnen, erklärt: „Der Winter hat gepasst.“ Den Hochstein betreffend könne man schon seit Jahrzehnten keine positive Bilanz mehr ziehen. Dort legt man den Hauptfokus auf den Sommer. „Alles in allem haben wir eine Frequenzsteigerung gehabt und wir sind wieder auf Vor-Corona-Niveau“, freut sich Tölderer. Das Vor-Corona-Niveau erreicht haben auch die Obertilliacher Bergbahnen. „Obwohl die Frequenzen diesen Winter um eine Spur schwächer waren“, lässt Geschäftsführer Josef Lugger wissen.

Jetzt bereiten sich die Bergbahnen mit Ausnahme der Zettersfeldbahn auf die Sommersaison vor.