Ein Vogelhaus, das durch eine automatisierte Technik erkennt, welche tierischen Besucher landen, ein Obst-Scan-Gerät, das die Nährstoffe in verschiedenen Früchten analysiert und ein Gerät zur Überwachung von Temperaturen bei der Produktion von Kunststoffteilen – die Projekte aus sechs Fachbereichen waren vielseitig und kreativ. Rund 150 Schüler nutzten am Freitag die Chance, ihre Diplomarbeiten und Vorwissenschaftlichen Arbeiten in der Fachhochschule (FH) in Spittal zu präsentieren. „Wir wollen jungen Menschen eine Bühne bieten und Forschung und Lehre verknüpfen“, sagt Carmen Sourij, Organisatorin des österreichweiten Maturawettbewerbes der Fachhochschule Kärnten, der heuer bereits zum 19. Mal stattfindet.

Schüler und Schülerinnen aus sieben Bundesländern stellen sich mit rund 80 Matura-Arbeiten dem Urteil der Fachjury, welche über die Vergabe von Geldpreisen der Kärntner Sparkasse und der FH Kärnten entscheidet. Für die ersten Preise der sechs Kategorien werden 1000 Euro, für die zweiten 500 Euro und für die dritten 250 Euro vergeben. Zudem gibt es einen „Silicon Alps Sonderpreis“ im Wert von 1500 Euro. „Talent und Kompetenz soll so nicht nur gefördert, sondern auch belohnt werden“, erklärt Pressesprecher Martin Seger-Omann, der die Maturanten vor Ort in einem Live-Video zu ihren Projekten befragt.

Slow Food und Temperatur-Überwachung

Unter anderem präsentierten Helene Maria Strauss und Leonie Lamprecht von der Kärntner Tourismusschule in Villach ihre Arbeit zum Thema „Bio und Slow Food im Bezug auf die heimische Gastronomie“. Sie gingen dabei auf saisonales und lokales Konsumverhalten ein. Programmdirektor Bernhard Guetz und Hochschullehrende Jirina Ley achteten vor allem auf „die Motivation und das Herzblut“ der Vortragenden. Jan Ilgovc und Felix Schippel gestalteten unterdessen ein Projekt rund um Produktionsvorgänge. „Wir haben uns mit der Frage beschäftigt, wie sich Temperaturen bei der Produktion von Kunststoff überwachen lassen“, schildert Ilgovc.

Leonie Lamprecht und Helene Maria Strauss
Leonie Lamprecht und Helene Maria Strauss © Laura Quedritsch