Mehr als 30 Prozent der neu inskribierenden Studierenden in Klagenfurt haben mittlerweile eine internationale Herkunft. Überwiegend stammen diese aus den umliegenden Ländern des EU-Raumes. Durch diese stetig steigende Zahl, nimmt auch der Wohnungsbedarf für Studierende massiv zu. Laut Schätzungen der Universitätsvertreter gibt es einen Mehrbedarf von rund 500 Wohnungen, welche im Idealfall mittels eines neuen Studentenheimes zur Verfügung gestellt werden sollten. Eine ausreichende Zahl an Studentenwohnungen zu bieten, würde nicht nur den Universitätsstandort stärken, sondern hätte auch positive Auswirkungen auf eine Stadtbelebung. Um auf die Probleme in Sachen Studenten-Wohnungen aufmerksam zu machen, sprachen Oliver Vitouch, Rektor der Universität Klagenfurt, und Vizerektorin Doris Hattenberger, bei der jüngsten Stadtsenatssitzung am Dienstag vor.

Im Stadtsenat einigte man sich heute darauf, ehestmöglich eine eigene Steuerungsgruppe zu diesem Thema einzurichten. Diese soll den weiteren Prozess zur Schaffung neuen Wohnraums für Studierende vorantreiben. Ein entsprechender Grundsatzbeschluss soll dem Stadtsenat rasch zur Abstimmung vorgelegt werden.

Verschärfung beim Schießen

Die Lärmschutzverordnung der Landeshauptstadt Klagenfurt wird geändert - hinsichtlich der erlaubten Zeiten beim Sportschießen. Auf Antrag von Bürgermeister Christian Scheider (TK) wurden die Verbotszeiten für Sportschießen im Freien auf den Zeitraum von 11 bis 15 Uhr und 18 bis 7 Uhr erweitert. Bisher waren die Verbotszeiten von 12 bis 15 Uhr und von 19 bis 7 Uhr. An Samstagen, Sonntagen und Feiertagen gilt generell eine Verbotszeit für Sportschießen im Freien. Diese Ausweitung der Verbotszeiten soll zur Verbesserung der Situation zwischen Schießstätten und angrenzender Wohnbevölkerung beitragen. Diese Änderung entspricht auch einem Dinglichkeitsantrag, welcher seitens der SPÖ in den Gemeinderat eingebracht wurde. Die Änderung der Lärmschutzverordnung wurde mehrheitlich, gegen die Stimme von Stadtrat Max Habenicht (ÖVP), beschlossen.