Es hat eine Meinungsänderung stattgefunden. Am 1. Mai hat Kurt Udermann, Stadtpfarrer von Feldkirchen, bekanntgegeben, dass er die Pfarre verlassen werde. Diözesanbischof Alois Schwarz hat ein diesbezügliches Gesuch angenommen und Udermann ist ab September der Pfarre Lavamünd zugeteilt. Nun möchte der Stadtpfarrer allerdings bleiben. „Er hat gemerkt, wie viele Menschen hinter ihm stehen. Der Rücktritt wäre nicht notwendig gewesen“, sagt Brigitte Bock. Sie trägt die Unterschriftenaktion mit, die von Uta und Manfred Buxbaum ins Leben gerufen wurde. Ziel: der Verbleib von Stadtpfarrer Udermann in Feldkirchen.
„Wir legen wert darauf, dass dies keine Aktion gegen einzelne Personen, sondern nur für Kurt Udermann ist. Er soll der Pfarre erhalten bleiben“, sagt Manfred Buxbaum. Getragen werde die Petition von einem „Zusammenschluss von Gläubigen“. Die Unterstützungserklärungen beinhalten einen „Appell und die Bitte von Katholiken aus der Pfarre Feldkirchen – im Jahr der Barmherzigkeit“.
„Die Unterschriftenliste liegt nicht öffentlich auf, man kann sich aber jederzeit bei uns darüber informieren, sollte jemand Interesse haben“, sagt Manfred Buxbaum (Telefonnummer 0664/121 36 64), der in „enger Abstimmung“ mit Pfarrer Udermann vorgeht und im Rahmen dieser Aktion auch für ihn spricht. Rund 14 Tage werde man noch Unterschriften sammeln, diese sollen dann der Diözese übergeben werden.
Auf Anfrage der Kleinen Zeitung erklärt dazu Generalvikar Engelbert Guggenberger: „Im Zusammenhang mit der nun gestarteten Unterstützungserklärung ist an die Gründe für diesen Pfarrerwechsel zu erinnern. Tatsache ist, dass Pfarrer Udermann von sich aus um einen Wechsel in eine andere Pfarre ersucht und diesem auch zugestimmt hat.“ Ausschlaggebend dafür sei gewesen, dass Udermann von sich aus keine Basis mehr für eine weitere gedeihliche Zusammenarbeit gesehen habe. „Diese Einschätzung teilt auch die Diözesanleitung. Nunmehrige Unterstützungserklärungen ändern nichts an den Fakten, die zur ursprünglichen Einschätzung der Situation geführt haben“, so Guggenberger.