Im Kampf gegen die Teuerungskrise hat die kroatische Regierung ein weiteres Maßnahmenpaket beschlossen. Die Maßnahmen haben ein Gesamtvolumen von 464 Millionen Euro und bleiben bis Ende März 2024 in Kraft.

"Die wichtigste Botschaft dieser Maßnahmen ist Sicherheit, Stabilität und Vorhersehbarkeit für Bürger und die Wirtschaft", sagte der kroatische Premier Andrej Plenkovic. Die Maßnahmen seien zielgerichtet, betonte er und fügte hinzu, dass der Staat sie durchhalten könne, ohne das Wirtschaftswachstum und die strategischen Ziele zu gefährden.

Im Rahmen des neuen Hilfspakets bleiben die bereits gedeckelten Strom- und Gaspreise für Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen unverändert. Die Deckelung von Lebensmittelpreisen wird ausgeweitet: Während bisher die Preise von sieben Produkten begrenzt waren, wird das nunmehr für insgesamt 30 Grundnahrungsmittel und Hygieneprodukte gelten.

"Wir schützen die Menschen mit geringen Einkommen", sagte Plenkovic. Für Arbeitslose, Pensionisten, Kindergeldbezieher und Kriegsveteranen sind weitere finanzielle Zuschüsse und Einmalzahlungen vorgesehen.

Das ist bereits das fünfte Maßnahmenpaket, das die kroatische Regierung seit dem Vorjahr im Kampf gegen die Energie- und Teuerungskrise verfasst hat. Das erste Paket zur Abfederung der Preissteigerungen wurde im Frühjahr 2022 beschlossen, die bisherigen vier Pakete hatten ein Gesamtvolumen von 5,2 Milliarden Euro.