Ein kroatisches Jagdportal postete auf seiner Facebook-Seite ein Video von einem Wildschwein. Es läuft in der Nacht in Zagreb vor einem etwa zwei Meter hohen Zaun und scheint sich am davor liegenden Abfall zu laben.

Das wäre an sich nicht sonderlich spektakulär, denn die kroatische Hauptstadt hat schon länger ein „Wildschweinproblem“, die Tiere vermehren sich prächtig und werden langsam zur Plage bei ihrer Suche nach Futter. Doch ein Tier dieser Größe haben selbst erfahrene Jäger selten zu sehen bekommen: „Schauen Sie sich nur die Größe im Verhältnis zur Höhe des Zauns an“.

„Mutant“

„Der muss schon lange auf Anabolika und sonstigen Vitaminpräparaten unterwegs sein“, wird das Video kommentiert. Das ist eindeutig ein „Mutant“, ist sich ein anderer sicher. „Oder vielleicht doch ein getarntes Nashorn?“, fragt eine erstaunte Kroatin. „Was für ein kapitales Exemplar, wahrlich eine Trophäe“, damit dürfte wohl ein passionierter Jäger das Video kommentiert haben. Einige andere zeigen einfach ihre Bilder von nächtlichen Begegnungen mit Wildschweinen in Zagreb im Kommentarfeld des Videos. Ein ähnlich großes Exemplar scheint allerdings nicht dabei zu sein.

Um der Wildschweinplage Herr zu werden, wurden fünf Fallen in Zagreb aufgestellt. Bis Ende April hat man auf diese Weise bereits 27 Tiere gefangen. Die Stadt Zagreb warnt ausdrücklich davor, sich den Tieren zu nähern oder gar Selfies mit ihnen zu machen.