Kärntens Bildungsdirektor Rudolf Altersberger ist „verwundert“ über das Vorgehen von Bildungsminister Heinz Faßmann, der am Freitag vorzeitig eine Zwischenbilanz der Mathematik-Zentralmatura vorlegte. Bisher war es üblich, vor den Kompensationsprüfungen kein Ergebnis bekannt zu geben: „Aber ich habe gehört, dass teilweise Evaluierungen stattgefunden haben.“ Altersberger hält die frühzeitige Bekanntgabe von Zwischenergebnissen für nicht sinnvoll. Einerseits könnte das die Schüler demotivieren und dadurch zu schlechteren Noten bei der mündlichen Prüfung führen. Vor allem bei manchen HLW-Maturanten, die in Mathematik zwischen schriftlicher und mündlicher Prüfung wählen können, könne dadurch die Verunsicherung steigen. Andererseits sage das Zwischenergebnis nichts aus – da sich erfahrungsgemäß bis zu 50 Prozent der Ergebnisse mit der zweiten Prüfung noch ändern könnten, so Altersberger.