Am Montag um 17.19 Uhr wurde in Hermagor ein Auto von einem Zug gerammt. Ein 33-jähriger Mann aus dem Bezirk Hermagor hatte die Stopptafel ignoriert und war mit seinem Auto über den unbeschrankten Bahnübergang gefahren. Dabei übersah er den aus Villach herannahenden Regionalexpress der ÖBB. 

"Der Lokfahrer gab noch Warnzeichen, aber der Pkw-Lenker reagierte nicht", sagt der ermittelnde Beamte Manfred Eberhard. Das Auto wurde von der Zugsgarnitur erfasst und 35 Meter in Richtung Bahnhof Hermagor mitgeschleift. 

Der Lenker erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen. Er wurde von Ersthelfern sofort aus seinem Fahrzeug geborgen und bis zum Eintreffen des Notarztes erstversorgt. Anschließend wurde er in das LKH Villach eingeliefert. "Im Zug waren 20 bis 30 Personen", sagt Eberhard. Trotz der Notbremsung wurden aber weder der Triebwagenfahrer noch die Passagiere verletzt.

Die Zugstrecke zwischen Hermagor und Villach war von 17.19 bis 18.30 Uhr gesperrt. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Die Zugsgarnitur wurde im Frontbereich leicht beschädigt.

Im Berge- und Aufräumeinsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Hermagor und St. Stefan mit 35 Leuten und sieben Fahrzeugen.