Am Dienstag musste sich ein slowenischer Arzt (34) am Bezirksgericht Villach verantworten. Er hat vor einem Jahr mit 2,2 Promille Alkohol im Blut einen Krankentransport von Kroatien nach München begleitet, bei dem der Patient starb. Der Arzt soll seinen Patienten falsch intubiert und unzureichend überwacht haben.

Wie es heißt, soll der Intubationsschlauch in die Speise- statt in die Luftröhre eingeführt worden sein. Im Strafantrag wurde dem Arzt Gefährdung der körperlichen Sicherheit zur Last gelegt. Der Tod des Patienten soll laut Gutachten zwar nicht auf die medizinischen Fehler bei der Behandlung zurückzuführen sein, doch er habe die Überlebenschance damit stark gemindert.

Zu Geldstrafe verurteilt

Beim Prozess zeigte sich der Slowene am Dienstag geständig, er wurde wegen Gefährdung der körperlichen Gesundheit schuldig gesprochen. Er muss eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen á zehn Euro zahlen, hinzu kommen 1500 Euro an Teilschmerzensgeld. Der Slowene hat das Urteil angenommen, es ist rechtskräftig.