Im Kärntner Landesverwaltungsgericht in Klagenfurt herrscht Raumnot. Daher muss das Gebäude ausgebaut werden. Im zehnten Jahr seines Bestehens fiel jetzt der Spatenstich für einen Zubau, der die beiden Gebäude in der Fromillerstraße in Zukunft verbinden wird. Besonders dringend benötigt würde ein Saal für Verhandlungen, an denen mehrere Parteien und Zuhörer teilnehmen können, dieser fehle derzeit gänzlich, erklärte Landesverwaltungsgerichtspräsident Armin Ragoßnig: „Durch den geplanten neuen Verhandlungssaal, der auch mit den entsprechenden technischen Geräten ausgestattet werden soll, können dann die Anliegen der rechtsschutzsuchenden Bevölkerung in einem gerichtsadäquaten Raum verhandelt werden.“

Durch den Verbindungsbau entsteht ein geschlossener Bau, was den internen Dienstbetrieb deutlich verbessere, so Ragoßnig. „Im Erdgeschoß werden ein rund 90 Quadratmeter großer Verhandlungssaal inklusive angrenzendem Besprechungs- beziehungsweise Beratungsraum sowie im 1. Obergeschoß zusätzliche Büroflächen realisiert“, sagt Reinhard Bachl, Leiter des Landesimmobilienmanagements. Mehr als 2300 Verfahren erledigen die 20 Richterinnen und Richter gemeinsam mit Gerichtspräsident Ragoßnig und Vizepräsidentin Tanja Koenig-Lackner Jahr für Jahr, rund 800 Verhandlungen werden durchgeführt.

„Bau als besondere Anerkennung“

„Das Landesverwaltungsgericht ist Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die gegen behördliche Entscheidungen vorgehen möchten“, erklärte Schaunig und verwies auf den günstigen Zeitpunkt: „Die Bauwirtschaft braucht dringend Aufträge, die öffentliche Hand liefert.“ Eine Übergabe des fertigen Gebäudes an das Landesverwaltungsgericht ist für Anfang 2025 geplant. Die Errichtungskosten für den Zubau betragen zwei Millionen Euro.