Einen Anlassfall gebe es nicht. Das versicherte Landeshauptmann Peter Kaiser Dienstag nach der Regierungssitzung, bei der ein Leitfaden zur Korruptionsprävention verabschiedet wurde. Dieser richtet sich an alle Landesbediensteten, aber auch an die Bevölkerung. Im Juni 1978 sei er in den Landesdienst eingetreten, so Kaiser. Schlagzeilen zu großen Korruptionsfällen habe es in Kärnten wenige gegeben. Mit dem Leitfaden wolle man vermeiden, dass etwas passieren könne.

Orientierungshilfe

Es gehe darum, umfassende Unabhängigkeit, Objektivität und Transparenz zu gewährleisten und so Korruption zu vermeiden, so Kaiser. Der Leitfaden, der auf der Homepage des Landes (ktn.gv.at) veröffentlicht wird, beinhalte konkrete Maßnahmen von der entsprechenden Information und Ausbildung bis hin zur Kontrolle und, wenn nötig, auch Ahndung von Fehlverhalten. Es gehe darum, zu sensibilisieren, Orientierungshilfe und Sicherheit im Handeln zu geben.

Der Leitfaden spiele in der Aus- und Weiterbildung eine Rolle, angeboten werde ein E-Learning-Kurs mit praxisnahen Beispielen. Im Amt wurde eine Arbeitsgruppe Korruptionsprävention eingerichtet. Bürger können sich ans Bürgerservice oder die Landesamtsdirektion wenden.