Der Karawankentunnel, der Kärnten mit Slowenien verbindet, gilt vor allem bei Urlaubern als gefürchtetes Nadelöhr auf ihrem Weg ans Meer. Denn derzeit ist der Tunnel einspurig, regelmäßig gibt es in den Sommermonaten Blockabfertigung. Um die Situation zu entschärfen wird bereits seit Jahren an einer zweiten Tunnelröhre gebaut. Jetzt gelang ein wesentlicher Meilenstein beim Ausbau: Wie das slowenische Nachrichtenportal rtvslo.si berichtete, gelang nun auch auf slowenischer Seite der Durchstich.

Ursprünglich war dieser schon für vergangenen Herbst geplant. Der Vortrieb hat sich aber wegen schwieriger geologischer Bedingungen verzögert.

Insgesamt ist der Tunnel 7,9 Kilometer lang, rund 3,5 Kilometer liegen auf slowenischem Staatsgebiet. Auf der österreichischen Seite, wo bereits 2018 mit dem Bau begonnen worden war, erreichte man die Staatsgrenze bereits im September 2021. In Slowenien haben die Bauarbeiten erst im August 2020 beginnen.

Vollausbau bis 2028

Ein feierlicher Tunneldurchschlag sei laut dem Nachrichtenportal am 18. März geplant.. Die neue Tunnelröhre soll im Herbst 2025 in Betrieb gehen. Dann wird der Verkehr aber vorerst weiterhin einspurig durch die neue Röhre geführt. Denn laut Asfinag muss im Anschluss an den Neubau die bestehende Röhre, die 1991 eröffnet wurde, saniert werden. Die Gesamtfertigstellung ist für Herbst 2028 geplant.