Die französische Stadt Lyon wird zum Treffpunkt der Fachkräfte: Bei den „WorldSkills 2024“, den 47. Berufsweltmeisterschaften, messen sich 1500 „Young Professionals“ – ausgelernte Fachkräfte unter 25 Jahren – aus 65 Ländern in unterschiedlichsten Berufskategorien. Zwischen 10. und 15. September werden Höchstleistungen beim Schweißen, Hämmern, Zimmern, Schneidern oder beim Entwickeln von Webtechnologien gezeigt. Österreich entsendet heuer 47 Medaillenhoffnungen.

Kärntner Quintett will glänzen

Unter den 47 österreichischen Teilnehmern sind heuer fünf Kärntner die aufs Podium wollen. Der Ferlacher Georg Kelih von der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt will in der Elektronik Gold holen. Im Teamberuf Mechatronik kämpfen Florian Napetschnig aus Diex und Dominik Ruhdorfer aus Micheldorf um den Platz am Podium – das Duo arbeitet für „Flextronics International GmbH“ in Althofen. Zum Weltmeister will sich auch der Weitensfelder Möbeltischler Florian Dörfler von der „Tischlerei Konec GmbH“ krönen. Im „Skill Restaurant Service“ misst sich der Krumpendorfer Simon Wieland von der „Eventagentur Perfect GmbH“ mit den Besten der Welt.

Botschafter Österreichs

Diese Fachkräfte sind Botschafter Österreichs, betont „SkillsAustria“-Präsident Josef Herk.: „Sie repräsentieren die Spitze unseres beruflichen Nachwuchses und verkörpern das hohe Niveau der beruflichen Ausbildung in unserem Land“.. Es gehe darum, Erfahrungen zu sammeln, Netzwerke aufzubauen und unsere Präsenz auf der globalen Bühne zu stärken, erklärt Jürgen Kraft, Geschäftsführer von „SkillsAustria“: „Daher setzen wir alles daran, eine Umgebung zu schaffen, die unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer motiviert, über ihre Grenzen hinauszuwachsen. Sie sind Vorbilder für junge Menschen, die sich noch in der Berufsorientierung befinden“.

Umfassende Vorbereitung

Der Startschuss dafür ist mit dem ersten Teammeeting in Linz gefallen: Dort wurde das Nationalteam nicht nur mit Lederhosen bzw. Dirndln sowie Schuhen, T-Shirts, Jacken, Hoodies & Co. ausgestattet, sondern es wurde auch an den technischen und mentalen Skills gearbeitet. KADA-Geschäftsführer und Beachvolleyball-Europameister Nik Berger hat die Einheiten geleitet und sagt: „Wir haben Methoden vorgestellt, um Stress zu bewältigen, die Konzentration zu steigern und die innere Ausdauer zu optimieren. Diese Fähigkeiten sind unerlässlich, wenn es darum geht, in intensiven Wettbewerbssituationen ruhig und fokussiert zu bleiben.“