Die irische Billigfluglinie Ryanair investiert rund 100 Millionen Euro in den Flughafen Triest und baut diesen zu einem ihrer Drehkreuze aus. Dies wurde diese Woche im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Bereits heuer kommen mehrere neue Destinationen, die von Friaul aus angeflogen werden, dazu: Berlin, Paris, Krakau, Sevilla und Brindisi. Nächste Woche soll noch ein weiteres Ziel genannt werden. Insgesamt fliegt Ryanair dann 16 Destinationen von Triest aus an. Möglich machte dies auch ein Gamechanger 8-200-Flugzeug der Fluglinie, das als umweltfreundlich und leise gilt und um vier Prozent mehr Passagiere befördern kann, wie italienische Medien berichten Bis zu 600 neue Arbeitsplätze werden durch den Ausbau geschaffen.

Im Vorjahr zählte man am Flughafen rund 930.000 Passagiere. Das nächste Ziel liegt bei 1,3 Millionen. Schaffen will man dies nicht nur durch den Ausbau, sondern auch durch eine Steuersenkung. „Wir konnten eine Steuer von 6,50 Euro pro Passagier von einer staatsweiten Steuer zu einer regionalen umwandeln. Und diese konnten wir dann fallen lassen“, sagte Massimiliano Fedriga, Regionspräsident der Region Friaul-Julisch Venetien dem staatlichen italienischen Rundfunksender Rai.

Neuer Zug aus Kärnten

Auch bei Kärntnern ist der in Ronchi dei Legionari gleich vor Grado gelegene Trieste Airport schon jetzt beliebt. Denn aus dem Großraum Villach erreicht man den direkt an der Autobahn gelegenen Flughafen in nur einer Stunde und seit Kurzem ist dieser von Kärnten aus auch mit dem Zug direkt erreichbar.

Derzeit schon kommt man vom Trieste Airport aus regelmäßig nach Rom, Mailand, Neapel, Bari, Cagliari, Palermo, Catania, Malta, London, Dublin, Valencia, Barcelona und Tirana. Und die inneritalienischen Ryanair-Flüge sind oft sogar günstiger als die für die gleiche Strecke anfallende Autobahngebühr. Im Sommer des vergangenen Jahres waren die Flüge nach Albanien bei den italienischen Ferienreisenden sehr beliebt.