Sie liegt idyllisch gelegen auf einer Anhöhe bei Zensweg nahe der Stadt St. Veit an der Glan in der Katastralgemeinde Obermühlbach. Und bestimmt haben sich deren Bewohner oft an dem Panoramablick erfreut. Auf der Verkaufsplattform „Willhaben“ wird gerade eine „einzigartige Landhausvilla in Mittelkärnten“ zum Verkauf angeboten. Bei dem stattlichen Haus mit seinen 20 Zimmern und rund 872 Quadratmeter Wohnfläche handelt es sich um das Domizil von Adolf und Lisl Funder. Adolf Funder – er verstarb im Jahr 2020 im 93. Lebensjahr – entstammte der bekannten Kärntner Holzindustriellenfamilie Funder. Adolf Funder trat 1951 in das Unternehmen ein „und übernahm zunächst die Leitung des Faserplattenwerks“, ist im neuen Buch „Kärntner Holzindustrielle“ zu lesen. Er durchlebte mit seinem Unternehmen Höhen und Tiefen. In seiner Ära kam es zur Expansion, 1976 zählte Funder 1700 Beschäftigte. Als Mäzen und Sponsor förderte Adolf Funder auch den Fußball und den Reitsport. Seine Frau Lisl machte sich als Springreiterin einen Namen. Sie verstarb im Vorjahr im 84. Lebensjahr.

Von außen kaum einsehbar, genießen die künftigen Eigentümer einen Panoramablick über die Landschaft Mittelkärntens. Mit seiner Nutzfläche von 1507 Quadratmeter lässt das Haus wohl keine Wünsche offen. Es bietet unter anderem acht Schlafzimmer, vier Badezimmer, einen Salon, ein Damenzimmer mit Ankleide und ein Hallenbad. Zudem gibt es einen Wellness-Bereich, ein Whirlpool und eine finnische Sauna. Im 7000 Quadratmeter großen Garten mit seinen außergewöhnlichen Pflanzen und dem Altbaumbestand finden sich laut Exposé ein Alpinum – ein Steigarten – und eine Kapelle.

Ehemalige Funder-Villa zu haben

Eine Villa im ehemaligen Eigentum der Familie Funder in Mölbling wäre ebenfalls zu haben. Deren Inventar wurde im Vorjahr versteigert. Die Villa samt schlossähnlichem Park sollte in der Folge verkauft werden. „Die Villa steht noch immer zum Verkauf“, sagt Constantin Staus-Rausch, der die Auktion durchgeführt hatte. Auf einen neuen Eigentümer wartet auch noch der oberirdische Atombunker aus den 1980er-Jahren. Es gab, so Staus-Rausch, viele Anfragen. Doch es spieße sich am Abtransport des Bunkers, den der potenzielle Käufer zu tragen habe. Immerhin sei das 15 Meter lange Objekt gut 15 Tonnen schwer.