Sie ist eine der erfolgreichsten Sängerinnen Österreichs. Auf Hitradio Ö 3 sprach der Kärntner Schlagerstar Melissa Naschenweng am Sonntagvormittag mit Moderator Robert Kratky über Zeiten, in denen es ihr nicht so gut ging. Psychische Probleme – ein Thema, das viele betrifft. „Ich hoffe, dass es irgendwann kein Tabuthema mehr ist“, so Naschenweng. Auch sie sei damit schon konfrontiert gewesen: „Das ist wie ein Hamsterrad. Ich war so gestresst, dass ich sogar bei Rot über die Ampel gefahren bin.“ Der Druck in der Gesellschaft werde immer intensiver, man sei gezwungen, zu funktionieren. Offen sprach der Schlagerstar auch über den Hass im Netz, mit dem sie schon konfrontiert war und der fast zu ihrem Karriereende geführt hätte. „Ich sage immer, leben und leben lassen.“

Als ihren ganz persönlichen „Kraftsong“ bezeichnet die Kärntnerin „I Am from Austria“ von Rainhard Fendrich – „weil ich ein so heimatverbundener Mensch“. Aus diesem Grund fahre sie, wenn sie unglücklich sei, auch am liebsten heim ins Lesachtal: „Dort empfinde ich Glück.“

Beim ersten „Metal Health Festival“ im Radio sprechen den ganzen Sonntag neben Naschenweng auch noch andere Prominente wie Paul Pizzera oder Nici Schmidhofer offen über psychische Probleme. Anlass ist das Jubiläum „40 Jahre Ö3-Kummernummer“.