Bei einer Silvesterfeier in Asti in der norditalienischen Region Piemont ist ein 13-Jähriger ums Leben gekommen. Der Bub erlag schweren Bauchverletzungen, verursacht von einem Knallkörper, berichtete die Polizei nach Medienangaben. Das Kind wurde ins Spital eingeliefert, konnte aber nicht gerettet werden.

Dutzende Personen wurden in Italien durch Knallkörper verletzt. Die Zahl war jedoch wesentlich niedriger als zu Silvester in den vergangenen Jahren, teilten die Behörden mit. Acht Menschen erlitten im Raum Neapel Medienberichten zufolge Verletzungen durch Böller. Eine Frau, die auf ihrem Balkon stand, wurde in der Augengegend von einer Pistolenkugel getroffen. Die Frau schwebte nicht in Lebensgefahr.

In Mailand verlor ein Mann zwei Finger, nachdem ihm ein Knallkörper in der Hand explodierte. In der lombardischen Metropole gab es 50 Prozent weniger Verletzte als im Durchschnitt der vergangenen Jahre, teilte die Polizei mit.

Italien hat das Corona-Jahr in kleinem Rahmen mit nächtlicher Ausgangssperre verabschiedet. Musik-Feste liefen hauptsächlich im Fernsehen und Internet. Rom erließ kurzfristig ein Feuerwerksverbot, das bis zum 6. Jänner gilt. Es wurde jedoch nicht überall eingehalten.

Schrecklicher Tod in Frankreich

Im französischen Elsass ist in der Silvesternacht ein 25-jähriger Mann beim Abfeuern eines Feuerwerkskörpers gestorben. Der Feuerwerksmörser habe dem jungen Mann in der Gemeinde Boofzheim "den Kopf abgerissen", teilte die Präfektur Bas-Rhin, nahe der Grenze zu Deutschland, mit. Ein 24-jähriger Mann sei im Gesicht verletzt worden und liege im Krankenhaus.

Die beiden Männer seien mit dem Feuerwerksmörser auf der Straße zugange gewesen, gab die Polizei bekannt. Die Präfektur Bas-Rhin hatte den Verkauf und Kauf von Feuerwerkskörpern für den gesamten Monat Dezember verboten

In Brandenburg ist nach einem Bericht der dpa ein 24-Jähriger bei einem Unfall mit Pyrotechnik gestorben. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde kurz nach Mitternacht selbst gebaute Pyrotechnik gezündet. Das Opfer soll sich mit einer Gruppe auf einem unbebauten Privatgrundstück aufgehalten haben. Weitere Verletzte habe es nicht gegeben, sagte der Sprecher. Ein Entschärfer-Team der Polizei habe auch nicht gezündete Pyrotechnik sichergestellt.