Der Sieg beim mit sechs Millionen Dollar dotierten Galopp-Rennen Breeders' Cup Classic ist am Samstag im Santa Anita Park von Arcadia (Kalifornien) an Vino Rosso mit Jockey Irad Ortiz gegangen. Doch der Sieg war von einem weiteren Todesfall eines Pferdes auf der berüchtigten Bahn überschattet: Mongolian Groom musste nach einer Verletzung aus dem Rennen genommen und später eingeschläfert werden.

Der vierjährige Wallach wurde mit einem Pferde-Rettungswagen abtransportiert und war davor mit einer großen grünen Plane vor den Blicken der 67.811 Zuschauer geschützt worden. Der Ausgang des Rennens, Favorit McKinzie wurde Zweiter vor Higher Power, war einmal mehr Nebensache.

Der Santa Anita Park ist im Besitz der Stronach-Group des österreichisch-kanadischen Milliardärs Frank Stronach. Die Rennbahn wird seit einiger Zeit intensiv einer Prüfung unterzogen, da der südkalifornische Kurs seit vergangenem Dezember eine wahre Todes-Serie gefordert hat: Das Ableben von Monglian Groom hat die Todeszahl auf seither 37 geschraubt. Tierschutz-Aktivisten hatten schon vor dem Fall außerhalb des Geländes protestiert und einen Bann des Sportes verlangt. Pferde-Sicherheits-Experten hatten den Kurs diese Woche als den sichersten der Vereinigten Staaten beschrieben.

Obwohl so viele Tierärzte wie nie zuvor auf der Anlage waren und der Breeders' Cup weltweit von Pferdesport-Freunden verfolgt wird, konnte auch auf großer Bühne der nächste Todesfall nicht verhindert werden.