Chan werde vom 22. bis zum 24. Februar in dem südamerikanischen Land sein und dort Vertreter der Regierung und von Gesundheitsbehörden treffen, teilte eine WHO-Sprecherin am Dienstag in Genf mit.

Auf dem Programm stehe eine Zusammenkunft mit Brasiliens Außenminister Mauro Vieira und der amerikanischen WHO-Chefin Carissa F. Etienne. Die UN-Organisation stufte das Virus Anfang Februar als internationalen Gesundheitsnotfall ein. Das Virus steht im Verdacht, bei einer Infizierung von Schwangeren, schwere Schädelfehlbildungen der Ungeborenen auszulösen. Laut neuesten Erkenntnissen der WHO seien ungeborene Kinder weniger stark von Mikrozephalie betroffen, wenn sich ihre Mütter erst nach dem sechsten Monat mit dem Zika-Virus anstecken.

Kein Zusammenhang mit Pestizid

Die WHO teilt auch die Meinung Brasiliens, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Zunahme von Schädelfehlbildungen und dem eingesetzten Pestizid Pyriproxyfen gebe. Forscher hatten zuvor behauptet, dass das Insektengift und nicht Zika den Mikrozephalie-Ausbruch verursacht habe. Pyriproxyfen wird von der WHO im Kampf gegen Moskitos empfohlen.