Nach dem Absturz des Flugzeugs in Indonesien haben Bergungskräfte an der Absturzstelle säckeweise angesengtes Bargeld sichergestellt. Mit den Scheinen im Wert von 6,5 Milliarden Rupien (422.000 Euro) waren vier Postangestellte unterwegs, die das Geld am Zielort als Sozialleistungen an Bedürftige auszahlen sollten. Die Suchmannschaften fanden an der Absturzstelle auch den Stimmrekorder.

Die zweite Blackbox, die technische Daten des Fluges aufzeichnet, wurde noch gesucht, wie ein Sprecher sagte. Ermittler erhoffen sich Aufschluss über die Unglücksursache.

Es herrschte zwar während des Fluges schlechtes Wetter. Der Pilot setzte aber nach den bisherigen Angaben keinen Notruf ab. Die Maschine der Regionalfluggesellschaft Trigana Air war am Sonntag kurz vor dem Flughafen von Oksibil abgestürzt.

Die Bergung der 54 Leichen wurde am Mittwoch von heftigen Regenfällen und dichtem Nebel behindert. Wegen des Wetters konnten die Opfer nicht wie geplant mit Hubschraubern ausgeflogen werden, wie ein Militärvertreter der staatlichen Nachrichtenagentur Antara sagte. Helfer trugen die Leichen deshalb zu Fuß aus dem unwegsamen Gelände. 27 waren bis zum Abend in Oksibil angekommen.