Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Objektive Kriterien zu finden, ist oft schwierig - Schönheitswettbewerbe versuchen es immer wieder. Was aber, wenn die Schönheitskönigin, die gekürt werden soll, kein Mensch ist?
Kritische Fragen an KI
Zu dieser skurrilen Situation kommt es bei der Wahl zur „Miss AI“. Hier wird das schönste KI-Model der Welt gesucht. Der Ablauf ist ähnlich wie bei anderen Wettbewerben. Neben Outfit und Auftreten wird auch der Charakter der künstlichen Models bewertet.
Fragen wie „Was wäre Ihr Traum, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen?“ müssen die künstlichen Intelligenzen beantworten. Der von der Organisation „World AI Creator Awards (WAICAs)“ ins Leben gerufene Wettbewerb nimmt zudem die Social-Media-Präsenz seiner Teilnehmerinenn unter die Lupe.
Ein Sprecher der WAICA sagte diesbezüglich gegenüber Forbes: „Hier geht es nicht um Schönheit im stereotypen Sinne. Es geht darum, künstlerisch-kreatives Talent und die Schönheit der Arbeit der Schöpfer zu fördern.
20.000 Dollar Preisgeld
Dass es sich dabei ausschließlich um künstliche Programme handelt, ist für die Veranstalter zweitrangig. Übrigens auch für Marken wie Nike, Victoria’s Secret und Guess, die die Models längst in ihren Werbespots einsetzen. Welche Auswirkungen die virtuellen Testimonials auf das Dasein von Influencern und realen Models haben, wird somit zu einer immer wichtigeren Frage.
Auf den Sieger des Wettbewerbs wartet übrigens ein Preisgeld von 20.000 US-Dollar. Darüber dürfte sich in erster Linie der Programmierer oder die Programmiererin des Gewinners freuen.
