
Beim ersten Green NCAP-Test 2021 setzt sich mit dem VW ID.3 ein E-Auto auf Platz 1 in Sachen Umweltverträglichkeit. "Das ist wenig überraschend, schließlich bewerten wir in diesem Test Treibhausgase, Schadstoffausstoß und Energieverbrauch des Antriebs am Rollenprüfstand und auf der Straße, das heißt, nur im Fahrbetrieb. Elektrofahrzeuge haben im Fahrbetrieb naturgemäß keinerlei Emissionen und sind auch im Verbrauch sehr effizient", erklärt Max Lang, Fahrzeug- und Umweltexperte beim Mobilitätsclub.
Eine ökologisch praktisch gleichwertige Alternative stellt der mit einer Brennstoffzelle betriebene Hyundai Nexo dar, der als erstes nicht batterie-elektrisches Auto ebenfalls fünf Sterne im Green NCAP erreicht. "Die Effizienz der Brennstoffzellen-Technologie ist ein wenig geringer, weil es Verluste bei der Umwandlung von Wasserstoff in Strom gibt. Umgekehrt ist die Reichweite deutlich höher als bei einem batteriebetriebenen Fahrzeug", stellt der ÖAMTC-Experte klar.
"Größtes Hindernis bei der Verbreitung dieser Technologie ist derzeit allerdings noch der Mangel an entsprechenden Tankstellen. Ist das Netz einmal dichter und wird der Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen, sollte diese Technologie jedenfalls für eine noch positivere Umweltbilanz sorgen, als es reine Elektrofahrzeuge tun.
Bei Hybrid-Fahrzeugen gibt es zwei Ansätze: Benzin- und Dieselhybride laden einen Elektromotor während der Fahrt über den Verbrennungsmotor, bei Plug-in-Hybriden kann das Aufladen zusätzlich per Kabel aus dem Stromnetz erfolgen. "Beide Konzepte sind umweltfreundlich, im Green NCAP konnte vor allem der Plug-in-Hybrid Toyota Prius mit vier Sternen überzeugen", berichtet Lang. Der Toyota Yaris ist als Benzin-Hybrid mit 3,5 Sternen gut dabei, ebenso der Plug-in-Hybrid Kia Niro.
Weniger gut schneidet hingegen der Mitsubishi Outlander, der als Plug-in-Hybrid nur zwei Sterne erreicht und damit deutlich schlechter liegt als das Gros der Benzin- und Dieselfahrzeuge. "Die Unterschiede erklären sich aus Masse, Größe und Aerodynamik der Fahrzeuge, haben aber auch damit zu tun, wie gut der Elektroantrieb integriert wurde", erklärt Lang. Generell rät der ÖAMTC-Experte Besitzern von Plug-in Hybriden, ihre Fahrzeuge so häufig und so vollständig wie möglich zu laden, um das Potenzial voll ausschöpfen zu können.
Bei den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor gibt es nach wie vor eine weite Spreizung der Ergebnisse. Mit dem Skoda Octavia (Diesel) und dem VW Golf (Benzin) sind zwei Autos mit 3,5 Sternen weit vorne dabei und zeigen, wie sehr sich auch der Verbrennungsmotor in punkto Umweltverträglichkeit weiterentwickelt hat.
"Am unteren Ende des Feldes stehen mit Hyundai Tucson und Land Rover Discovery einmal mehr zwei große, schwere Fahrzeuge", hält Lang fest. "Insgesamt lassen sich die relativ großen Unterschiede in der Wertung auch bei den Verbrennungsmotoren auf die Abmessungen, aber natürlich auch auf die Abgas-Nachbehandlung, zurückführen."
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Danke für Ihr Verständnis.
27.02.2021 um 11:25 Uhr
Alle Probleme gelöst,
wenn erst der Strom aus erneuerbaren Energiequellen kommt.
Beim defakto Ausbaustopp in Österreich und der Entwicklung in Europa kann es sich nur mehr um Jahrzehnte handeln.
Dazu wird in der EU dann über die Förderung und Definition der Nachhaltigen beim Thema Atomstrom diskutiert.
Raus aus den bösen Fossilen, rein in den nachhaltigen Atomstrom, erneuerbare als schöne Abrundung wos leicht geht fürs gute Gewissen und wir haben eine schöne Co2 Bilanz.
Vielen Dank und eine schöne nachhaltige Bilanz
PS-Ein Tesla in der Auswertung wäre interessant
27.02.2021 um 09:26 Uhr
Keinerlei Emissionen bei E-Autos ?
Natürlich kommt da nichts beim Auspuff heraus, aber die Produktion von Feinstaub von Reifen und Bremsen wird feinsäuberlich unter den Teppich gekehrt.
27.02.2021 um 11:10 Uhr
Feinstaub durch Reifenabrieb haben alle Fahrzeuge mit Gummibereifung.
Beim Verbrenner kommt der Feinstaub zusätzlich noch aus dem Auspuff.
27.02.2021 um 10:09 Uhr
@fwf: in der Realität erzeugen BEVs sogar mehr Feinstaub als Verbrenner ...
... weil sie wegen des viel höheren Gewichts durch die Akkus, die bessere Beschleunigung (und das Ausleben dieser Beschleunigung bei sinnentleerten Ampelsprints durch die Fanbuben) und die Rekuperation viel mehr Reifenabrieb haben- das merkt man auch am absurd hohen Reifenverschleiß bei eAutos.
Bei modernen Verbrennern ist es mittlerweile ja schon so, dass die Luft aus dem Auspuff weniger Partikel als die angesaugte Luft enthält - bei einer Podiumsdiskussion im Vorjahr hat mir ein deutscher Experte halb im Scherz dazu gesagt, dass man eigentlich bei einer Feinstaubbelastung alle Verbrennerfahrzeuge zu Zwangsfahrten in der Stadt verpflichten müsste, damit sie die Luft filtern ...
01.03.2021 um 08:18 Uhr
Etwas einseitig betrachtet
das Ausleben der Beschleunigung, sollte man mal zur Seite legen, welchen Einfluss die Rekuperation auf den Reifenabrieb haben soll ist mir nicht schlüssig, ist doch egal in welcher Form die Verzögerung auf den Asphalt gebracht wird, Vorteil ist zumindest der verminderte Abrieb der über die Bremsen passiert.
Beim Gewicht bin ich bei ihnen, auch bei der Aussage, dass die Verbrenner im Ausstoß von PM10 bzw. 2,5 nicht mehr zu Vergleichen sind mit Zahlen Zb. vor 10 Jahren, die Aussage "Luft aus dem Auspuff weniger Partikel als die angesaugte Luft enthält" ist real auch so anzusehen, wenn das System optimal wirkt und die Luft genug Feinstaub enthält.
Das der meiste Feinstaub über den Abrieb, Reifen, Bremsen Fahrbelag entsteht, bzw. immer wieder aufgewirbelt wird ist das Problem, das viel zu wenig bedacht wird, was ja wieder bedeutet, egal welchen Antrieb das Fahrzeug hat, ist es das momentane und auch das zukünftige größte Problem,
Was noch hinzukommt, der Reifenabrieb ist einer der Hauptverursacher des Mikroplastikproblems, nur wer schreibt der Industrie vor dieses Riesenproblem anzugehen
01.03.2021 um 12:01 Uhr
@X22: "welchen Einfluss die Rekuperation auf den Reifenabrieb haben soll ist mir nicht schlüssig"
Am einfachsten ist das so zu verstehen: wenn ich beschleunige, muss die Energie des Antriebs mittles Haftreibung der Räder auf die Straße übertragen werden, damit die Massenträgheit überwunden wird und sich das Fahrzeug in Bewegung setzt.
Da der Haftreibungskoeffizient nicht ausreicht, um das 1:1 zu übertragen, entsteht dabei (auch abhängig von der Beschleunigung) ein Schlupf der Räder und damit verbunden auch ein Reifenabrieb.
Bei Geradeausfahrt (bei Kurvenfahrt wird auch durch die Seitenführungskräfte Reifenabrieb erzeugt) im Freilauf wird theoretisch kein Abrieb erzeugt (in der Praxis natürlich schon).
Beim Bremsen muss die kinetische Energie über die Bremsanlage und die Haftreibung der Reifen vernichtet werden, um langsamer zu werden (wenn es etwa wie bei Aquaplanning wenig Haftreibung gibt, wird man deshalb auch bei vollem Bremseingriff nicht schnell langsamer) und erzeugt natürlich ebenfalls Reifenabrieb.
Rekuperieren ist physikalisch wie Bremsen - statt der Bremse kommt eben ein Generator zum Einsatz und die Bewegungsenergie wird mit einigen Verlusten wieder in Strom umgewandelt. Dieser Generator wird wieder über die Räder und der Haftreibung der Reifen angetrieben und erzeugt deshalb gleich viel Abrieb wie Bremsen.
Das Rekuperieren wird übrigens maßlos überbewertet, weil es eben verlustbehaftet ist und "Segeln" bzw. Dahinrollen viel effizienter als beschleunigen und rekuperieren ist.
01.03.2021 um 17:48 Uhr
Danke für die gute Beschreibung, es war mir schon klar um was es sich handelt
nach".. unschlüssig" geht ja mein Satz weiter :),
Und die Fanboys gibts ja in jeder erdenklichen Fortbewegungsform und gleiten gehört nicht zu deren Eigenschaften
Da ich ja selbst Besitzer eines Zoe bin, natürlich auch das Drehmoment getestet habe und es liebe mit Rekuperation und vorausschauender Fahrweise meine Kilometer abzuspulen. Man muss sich halt gewöhnen anstatt der 130 mit 100, 110 zu fahren, da meine anderen Fahrzeuge auch eher zu den Schwergewichten zählen, bin ich es schon lange gewöhnt dementsprechend Spritsparend zu fahren
01.03.2021 um 18:35 Uhr
@x22: auch wir haben einen ZOE im Fuhrpark...
... und für Stadtfahrten wird er (gleich wie der Ioniq) auch gut angenommen- da er zu den ersten ZOEes gehört, macht sich mittlerweile ein Reichweitenverlust bemerkbar (ein gutes Drittel), aber im Stadtgebiet ist das keine zu große Einschränkung- der ZOE gehört für mich sicher nicht zu den Protzkisten für naive Angeber, sondern ähnlich wie der i3 zu den sinnvolleren BEVs(weil klein und leicht), wenn das Fahrprofil dazupasst.
02.03.2021 um 10:15 Uhr
i3
was sagst zur nicht recyclingfähigen Carbonkarosserie des i3's?
Hauptsache Gewicht gespart^^
01.03.2021 um 13:59 Uhr
@Scion
so kann man es sich natürlich auch schön reden das Verpennerfahren weniger Feinstaub produzieren würde 😂😂😂
01.03.2021 um 12:38 Uhr
scio
dann segel mal schön. Am besten durch Graz.
28.02.2021 um 08:41 Uhr
@nescio: Sie werden den Siegeszug der E-Autos nicht aufhalten können,
auch wenn Sie sich für die Stinker ans Kreuz nageln lassen!
27.02.2021 um 14:18 Uhr
Scio
göttliches bonmot! Der deutsche experde baut sich schon ein zweites Standbein als humorist auf, für nach der energiewende
27.02.2021 um 11:14 Uhr
@Scion
wenn wir doch eh nur schleichen, da haben wir kaum Reifenabrieb von den Bremsen braucht man dann gar nicht anfangen 😉
27.02.2021 um 14:28 Uhr
Einige User drehen sich die Fakten immer so wie sie es brauchen.
Wenn es um Reichweite geht dann schleichen alle E-Autos mit 80 hinterm LKW. Wenn es um Beschleunigung geht dann kann man diese im realen Fahrbetrieb gar nicht nutzen. Wenn es aber um die Umwelt geht dann sind alle BEV Fahrer Raser die an jeder Ampel einen Dragster Start hinlegen.
Der höhere Reifenverschleiß bei E-Autos gehört genauso ins Reich der Märchen wie das wahnsinnige Mehrgewicht durch den Akku. Wer will kann gerne das Leergewicht von Audi4, Mercedes C Klasse und Model 3 vergleichen. Derzeit reden wir von ca. 100 kg mehr bei vergleichbaren Modellen, bei der nächsten Akkugeneration, die bereits in den Startlöchern steht, gibt es für den Verbrenner fast keinen Gewichtsvorteil mehr.
27.02.2021 um 09:53 Uhr
Das
haben sie beim Fahrrad auch. Sollen Menschen jetzt aufhören Rad zu fahren?
27.02.2021 um 08:37 Uhr
Es reich dann bald🙋🏻♂️
Ein sogenanntes E Auto ist nicht Umweltfeindlich, es ist aus einer Lüge heraus geboren und anbei ist die Entsorgung nicht geklärt, man sollte bei der Wahrheit bleiben und es womöglich noch billiger machen und die Welt mit Sondermüll überschwemmen🤦🏻♂️
27.02.2021 um 15:03 Uhr
Ich hab da ne idee
Lithium Akku wie Mineralöl abfackeln, die vertraute Vorgehensweise muss dir ja sympathisch sein.
27.02.2021 um 22:20 Uhr
CO2 CO NOX was ist schädlicher🙋🏻♂️
Wenn der Akku einmal brennt dann gute Nacht, ist schwer zu löschen und brennen viele Akkus ja dann gute Nacht Welt🤦🏻♂️
28.02.2021 um 22:22 Uhr
Und
wenn ein Öltanker brennt, oj ..,
27.02.2021 um 08:20 Uhr
„ Elektrofahrzeuge haben im Fahrbetrieb naturgemäß keinerlei Emissionen“
Damit ist alles über die Seriösität dieses Greenwashings gesagt - da der reale Strommix weltweit zu zwei Dritteln Strom aus Kohlekraftwerken enthält, ist diese Aussage faktisch falsch und „lokal emissionsfrei“ eine reine Augenauswischerei - für den Klimawandel ist es völlig unerheblich, ob das CO2 aus dem Auspuff kommt, schon vorab bei der Akkuproduktion entsteht oder aus dem Schlot eines Kohlekraftwerks, dass den Strom für den Fahrbetrieb liefert, kommt.
Je nach Studie geht man heute davon aus, dass bereits bei der Akkuproduktion so viel CO2 anfällt, dass man damit mit einem leichteren Dieselfahrzeug zwischen 120.000 - 180.000km zurücklegen kann dh ein Durchschnittsfahrer ist erst in ca. 10 Jahren pari (Kohlestrom CO2 beim Fahrbetrieb gar nicht eingerechnet) und braucht in der Zeit allerdings schon wieder einen neuen Akku ... die Rechnung geht also nie auf!
Was bleibt, sind hohe Kosten, lächerliche Reichweiten und Reisegeschwindigkeiten, hohe Brandgefahr schon bei leichten Remplern (es gibt schon Tiefgarage, in denen BEVs nicht parken dürfen!) - und der Sondermüllberg der ausgedienten Akkus (bei deren Entsorgung noch einmal CO2 entsteht...).
27.02.2021 um 14:23 Uhr
Sogar die thermodynamikexperden
Der kleinen gehen von nur 50000km - 100000km bei GROẞEN Akkus aus, sei nicht päpstlicher als der Papst.
27.02.2021 um 17:16 Uhr
Haltbarkeit geht nicht nach KM,
sondern über Ladezyklus, und Alter.
27.02.2021 um 17:27 Uhr
Kontext
Es geht um den co2 "rucksack" bei der Akku Produktion.
27.02.2021 um 09:56 Uhr
Das
Benzin das raffineriert wird bzw der Strommix für die von ihnen geliebten E-Fuels ist gleich ...also ist ihre Aussage die Bytes nicht wert, die den Server belasten
27.02.2021 um 11:16 Uhr
@melahide
Es wäre wirklich interessant eine Studie zu sehen die bei beiden Antriebsarten die Umweltbelastung bei der „Kraftstoffherstellung“ miteinbezieht.
In denke da würde das BEV dem Verbrenner in der Ökobilanz erst recht davonziehen.